Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Yannik Oenning trifft für den PSV gegen Ex-club dreifach
WESEL (tik) Nein, ein Sonderlob für den dreifachen Torschützen war Björn Assfelder hinterher nicht zu entlocken. „Dafür spielt er ja da. Und außerdem hat er letzte Woche auch genug versiebt“, kommentierte der Trainer des PSV Wesel süffisant. Yannik Oenning wird mit der Aussage seines Coaches leben können. Ausgerechnet gegen seinen Ex-verein VFL Rhede, für den er von 2016 bis zu seinem Wechsel nach Wesel auflief, steuerte der 28-Jährige am Sonntag alle drei Treffer zum souveränen 3:0 (2:0)-Erfolg der Gäste bei.
Nach einem enttäuschenden Saisonstart mit der Niederlage in Bedburg-hau und dem Remis gegen Wachtendonk wollte der PSV in Rhede unbedingt den ersten Sieg der Saison einfahren. Die Gäste legten stark los, taten sich aber nach zwei frühen Chancen wieder etwas schwerer. „Die Platzverhältnisse waren nicht so gut, da hatten wir etwas Anlaufschwierigkeiten, weil wir nicht so schnell spielen konnten, wie wir es wollten“, erklärte Assfelder.
Rhede machte das Zentrum dicht, und die Weseler knackten die Hausherren schließlich über die Außenbahn. Alle drei Treffer fielen nach ganz ähnlichem Muster. Beim 1:0 hielt Oenning nach einer BlaswichHereingabe von links den Fuß hin (26.). Beim zweiten Tor kam der Ball von rechts von Necati Güclü – der Psv-„zehner“köpfte ein (33.). Nach dem Wechsel war es dann wieder Blaswich, der von der linken Seite die Vorarbeit zu Oennings drittem Treffer leistete (53.). „Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann, dass wir die Zielstrebigkeit danach etwas haben vermissen lassen“, sagte Assfelder, der gleich aber auch wieder relativierte: „Man kann auch einfach sagen, dass wir bei dem Wetter etwas weniger Aufwand betrieben haben.“
Das Ergebnis spiegele in jedem Fall die Dominanz wieder: „Das war ein komplett einseitiges Spiel. Wir waren in allen Belangen überlegen“, befand der Psv-coach. Gegen Tabellenführer Sonsbeck dürfte sein Team am kommenden Sonntag deutlich mehr gefordert sein.