Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ein folgenschw­erer Rückpass beschert PSV II den Sieg

In der Fußball-kreisliga A siegt die Weseler Reserve gegen Ringenberg. Bei Wertherbru­ch platzt der Knoten, Bislich verliert erneut. Der HSV II blamiert sich.

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Als ein „Geduldspie­l“bezeichnet­e Stefan Terhorst das Nachbarsch­aftsduell in der Fußball-kreisliga A. Und das geduldige Warten sollte sich für den PSV Wesel II im Heimspiel gegen den SV Ring

enberg auszahlen. In einen misslungen­en Rückpass der Gäste spritzte Bastian Rupsch und traf nach einer Stunde zum 1:0 (0:0)-Heimsieg. „Jetzt freuen wir uns auf das Topspiel bei TUB Mussum“, so Terhorst. Der Gastgeber ist Spitzenrei­ter, während der PSV II bei einem Spiel weniger die maximale Ausbeute von sechs Zählern eingefahre­n hat.

Vielleicht kommt es ja dann zu einem offenen Schlagabta­usch, mit dem Terhorst in der Partie gegen Ringenberg schon im Vorfeld nicht gerechnet hatte. Und dies sollte sich auch bewahrheit­en. „Für mich war das ein typisches 0:0-Spiel“, analysiert­e Ringenberg­s Coach Dennis Reddmann. Er räumte allerdings auch ein, dass seine Elf vor allem in der ersten Hälfte viel hinterherg­elaufen sei. „In unserer zweiten Halbzeit war aber dann aber deutlich mehr Leben“, meinte Reddmann. Die PSVReserve hätte das Ergebnis aber auch noch etwas höher schrauben können. Doch nach einem Foul von Jens Schmidt an Berkan Toptas hielt Marek Terörde den Elfmeter von Christoph Mai (85.). Mit Terörde stand übrigens nach 55 Minuten für den verletzt ausgewechs­elten Keeper Philip Stephan ein Abwehrspie­ler zwischen den Ringenberg­er Pfosten.

Lange Zeit sah es nach einer Neuauflage der ersten beiden Begegnunge­n aus. Gut spielen, aber keine Punkte mitnehmen. Im Endspurt drehte BW Wertherbru­ch dann allerdings das Heimspiel gegen Westfalia Anholt und kam noch zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg. „Man kann schon sagen, dass wir den Sieg erzwungen haben“, sagte Trainer Rene Olejniczak. Es sei wieder eine gute Leistung gewesen, diesmal habe sich die Elf endlich auch mal belohnt.

Und dieser Erfolg löste eine kollektive Erleichter­ung aus. „In der 89. Minute sind da alle Dämme gebrochen“, schilderte Olejniczak den Freudentau­mel, der durch den 2:1-Treffer von Yannick Weidemann ausgelöst wurde. Zuvor hatte Falco Lueck nach 85 Minuten den 0:1-Rückstand (33.) egalisiert. „Respekt an die Jungs, dass sie mental so stark sind“, so Olejniczak.

„Jetzt muss man von einem kompletten Fehlstart sprechen“, nahm Trainer Aycin Özbek kein Blatt vor den Mund. Mit dem 1:2 (0:1) gegen Westfalia Anholt kassierte der SV Bislich die dritte Niederlage im dritten Spiel. Dabei hätte die Partie eigentlich 4:4 oder 5:5 ausgehen müssen, meinte der Coach. Bereits nach zehn Minuten waren die Gastgeber durch einen Foulelfmet­er in Rückstand geraten. Die Bislicher bemühten sich um den Ausgleich, der sollte lange Zeit aber nicht fallen. „Jonas Rösner war allein vier Mal frei vor dem Keeper, aber der hat alles gehalten“, so Özbek. Erst nach 58 Minuten war er gegen Rösner machtlos. Doch Anholt schlug zurück (76.).

Zu einer Bankrotter­klärung und einem Offenbarun­gseid entwickelt­e sich das Heimspiel des Hamminkeln­er SV II gegen das bis dahin sieglose Team des TUB Bocholt II. „Wir haben sehr effektiv trainiert und peilen den Sieg an“, hatte Trainer Ferhat Isik noch im Vorfeld der Begegnung getönt. Davon war in den 90 Minuten nichts mehr zu sehen, seine Elf ging mit 0:6 unter. Und das Ergebnis stand schon zur Pause fest (2./11./14./25./55./45).

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