Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Dinslaken Kobras steigern sich in der Offensive
Der Eishockey-regionalligist unterliegt im Testspiel der klassenhöheren Oberligisten EG Diez-limburg mit 6:11, zeigt sich aber dennoch verbessert.
DINSLAKEN (che) Eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche haben die Spieler des Eishockey-regionalligisten Dinslaken Kobras gezeigt. Im Testspiel gegen die klassenhöheren „Rockets“der EG Diez-limburg musste sich die Mannschaft von Milan Vanek zwar mit 6:11 (1:3, 2:4,3:4) geschlagen geben, zeigte sich aber vor allem in der Offensive enorm verbessert.
„Wir sehen eine Verbesserung von Woche zu Woche. Die Jungs setzen die Dinge aus dem Training gut um“, sagte Vanek nach der Partie erfreut. Besonders trainiert wurde das Überzahlspiel. Nach knapp sechs Minuten, als die Rockets schon mit 1:0 führten (2.), war es so weit. Strafzeit für die Gäste und Powerplay der Kobras. Die Dinslakener spielten die Überzahl gut, auch wenn es am Ende nicht für ein Tor reichte. „Wir haben Diez da schon gut eingekesselt und das ordentlich gelöst“, lobte Vanek. Die Gäste erhöhten zunächst auf 2:0 (13.), ehe den Dinslakenern der Anschluss durch TryOut-spieler Nicholas Kanak gelang. Eine Unkonzentriertheit in der Defensive sorgte aber dafür, dass die Rockets den alten Abstand im ersten Drittel wieder herstellen konnten. Lukas Koziol bediente Kevin Lavallee, der frei vor Goalie Eckhardt zum 3:1 einschob (19.).
Im zweiten Drittel kamen die Dinslakener mit Biss zurück. Aggressives Pressing machte sich ein ums andere Mal mit dem Gewinn des Pucks bezahlt, nach 27 Minuten gelang dann sogar der Treffer zum 2:3 durch Martin Benes. Es herrschte Aufbruchstimmung in der Eishalle. Die gut 200 Zuschauer wurden lauter und warteten sehnsüchtig auf einen möglichen Ausgleich. Daraus wurde aber nichts. Die Gastgeber hatten Ende des zweiten Durchgangs eine schlechte Phase und kassierten drei Tore innerhalb von nur zweieinhalb Minuten (35., 35., 37.). Mit dem 2:6 schien zu diesem Zeitpunkt wieder alles gelaufen. Aber was hinten noch nicht so gut funktionierte, klappte vorne dafür umso besser. Mit einem sehenswerten Volleytor verkürzte Stefan Dreyer auf 3:6 (38.).
Was folgte, war erneut ein starker Offensivlauf der Gäste. Die Rockets setzten sich bis zur 54. Minute auf 11:4 ab und machten den Klassenunterschied deutlich. In der Restzeit waren es Marc Stähle (55.) und erneut Benes (57.), die noch für Dinslaken trafen. Wie viel Feuer in diesem Testspiel war, zeigten Kobras-kapitän Joey Menzel und ExDel-spieler Lukas Koziol auf Seiten der Rockets. Beide gerieten in einem Faustkampf aneinander (53.) und sorgten für Stimmung auf den Rängen. Zur Strafe ging es für beide auf die Bank.
Im letzten Drittel überraschte Vanek zudem mit einer anderen Maßnahme. Goalie Lucas Eckhardt wurde durch Tjaard Jansen ersetzt. „Das war vorher so abgesprochen, damit Tjaard auch seine Eiszeit bekommt“, kommentierte Vanek den Wechsel.
Strafminuten: Dinslaken 10, Diez-limburg 4.