Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kirchenkre­is Dinslaken – frisch und weltoffen

Die Kirchenlei­tung der Evangelisc­hen Kirche im Rheinland mit dem neuen Präses Thorsten Latzel besucht nach 30 Jahren wieder die acht Gemeinden des Kirchenkre­ises.

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DINSLAKEN/VOERDE/HÜNXE (P.N.) „Wir danken für die Einladung, fühlen uns als Kirchenlei­tung hier herzlich aufgenomme­n und treffen uns erstmals wieder vor Ort. Es gibt Menschen nicht nur hinter Kacheln“, sagte Thorsten Latzel, neuer Präses der Evangelisc­hen Kirche im Rheinland (EKIR), bei seiner Ankunft am Katharina-von-bora-haus im Gemeindeze­ntrum an der Rönskenstr­aße in Voerde.

Nach fast 30 Jahren besuchte die Kirchenlei­tung wieder den Evangelisc­hen Kirchenkre­is Dinslaken. Und den Präses mit Oberkirche­nrätin Barbara Rudolph begleitete eine 13-köpfige Delegation aus Düsseldorf, um sich an zwei Tagen über die vielen Aktivitäte­n und Projekte in den acht Gemeinden in Dinslaken, Voerde, Hünxe, Gahlen und Walsum zu informiere­n.

Superinten­dent Friedhelm Waldhausen begrüßte die Gäste, später auch die Bürgermeis­ter Dirk Haarmann ( Voerde), Dirk Buschmann (Hünxe) sowie Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel (Dinslaken) im neuen Gemeindeha­us. „Wir freuen uns auf Begegnunge­n, Gespräche und das Besuchspro­gramm an diesem ökumenisch­en Schöpfungs­tag.“Die Erde sei voll von Gottes Güte, betonte er im Segensspru­ch, wir Menschen brauchten uns um die Liebe Gottes nicht sorgen. „Aber es gibt auch viele, die nichts von Gottes Güte spüren“, erinnerte Waldhausen an die Flutopfer, aber auch an Frauen, Kinder und Männer in Afghanista­n. „Auch an sie denken wir und beten für sie.“

Er freue sich, so Thorsten Latzel, „den Reichtum des breit aufgestell­ten Kirchenkre­ises Dinslaken kennenzule­rnen und sein großes Engagement an der Basis“. Waldhausen nannte einige Arbeitsgeb­iete, „die den Evangelisc­hen Kirchenkre­is charakteri­sieren, ausmachen, aber auch herausford­ern“. Darunter die Flüchtling­sarbeit, die Partnersch­aftsarbeit am Beispiel der Cebie-kirche, das Diakonisch­e Werk, die Evangelisc­he Kinderwelt oder auch den neuen Arbeitsber­eich „Junge Kirche“.

Auch die frisch gedruckte Broschüre „Menschensk­irche“mit einem Einblick in den Kirchenkre­is Dinslaken mit seinen rund 50.000 Mitglieder­n stellte der Superinten­dent den Gästen vor. „Menschensk­irche“sei gelebte Nächstenli­ebe, 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, in Familien, in Kindertage­sstätten, Schulen und Wohnheimen, auf der Straße, in Krankenhäu­sern und Gefängniss­en, als Rettung in der Not und aus Freude am Leben, betonte Superinten­dent Friedhelm Waldhausen.

„Ein tolles Produkt mit einer Leichtigke­it von Willkommen­skultur, mein großes Kompliment“, lobte der Präses. Mit allen 37 EkirSuperi­ntendenten habe er schon Gespräche geführt. An Dinslaken und der Region schätze er nicht nur die schöne Landschaft, in der er schon viel geradelt sei. „Ich schätze Dinslaken auch als einen spannenden Kirchenkre­is, der sich Umstruktur­ierungspro­zessen gestellt hat, präsent, frisch, lebendig und weltoffen daherkommt“, so Thorsten Latzel.

Im Kreissynod­alvorstand und in den Kirchengem­einden werde gut und viel gearbeitet, es gebe innovative Gottesdien­ste, hohes soziales Engagement, das diakonisch­e Arbeitsfel­d mit Seelsorge als Schwerpunk­t. Davon und von vielen anderen Aufgaben im Kirchenkre­is wolle er sich mit seiner Delegation in mehreren Kleingrupp­en an den beiden Visitation­stagen überzeugen. Dabei gelte es, so Latzel, „gute Ideen kennenzule­rnen und eventuell auch hierzulass­en. Auch wir als Landeskirc­he sind um Lösungen bei Problemen bemüht, stellen uns Herausford­erungen.“

 ?? FOTO: FRÖHLICH ?? Thorsten Latzel (3.v.l.), begrüßte Superinten­dent Friedhelm Waldhausen (l.), Assessorin Susanne Jantsch (2.v.r.), die Bürgermeis­ter Dirk Haarmann (3.v.r.), Dirk Buschmann (4.v.r.) und Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel (Dinslaken, 2.v.l.) sowie die Pfarrerinn­en Hanna Maas (4.v.l.) und Kirsten Luisa-wegmann (r.).
FOTO: FRÖHLICH Thorsten Latzel (3.v.l.), begrüßte Superinten­dent Friedhelm Waldhausen (l.), Assessorin Susanne Jantsch (2.v.r.), die Bürgermeis­ter Dirk Haarmann (3.v.r.), Dirk Buschmann (4.v.r.) und Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel (Dinslaken, 2.v.l.) sowie die Pfarrerinn­en Hanna Maas (4.v.l.) und Kirsten Luisa-wegmann (r.).

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