Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Zwei Lokalduelle in der Kreisliga A
Fußball-kreisliga A: Die Mannschaft tritt beim Ligaprimus TUB Mussum an. Jan Rother vom SV Brünen erlitt einen Kreuzbandriss. SV Ringenberg erwartet Hamminkelner SV II zum Derby, der SV Schermbeck II den TUS Gahlen.
Der SV Ringenberg empfängt den Hamminkelner SV II, der SV Schermbeck II den TUS Gahlen. Der PSV Wesel II spielt beim Top-favoriten.
NIEDERRHEIN Zwei Spiele, zwei Siege: Fußball-a-ligist PSV Wesel II ist perfekt aus den Startlöchern gekommen. Nach dem Auftakterfolg gegen TUB Bocholt II (5:1) und dem 1:0 über den SV Ringenberg wartet nun am Sonntag, 15 Uhr, die Partie beim Spitzenreiter TUB Mussum. „Wir treten gegen einen, vielleicht sogar den Aufstiegsfavoriten an. Keine Frage, dass es ein sehr schweres Spiel wird, wobei wir uns keinesfalls verstecken brauchen“, sagt Psv-trainer Stefan Terhorst. Dabei räumt er ein, dass bei seiner Mannschaft fußballerisch noch längst nicht alles rund läuft. „Aber es wäre ja auch extrem, wenn nach drei Spieltagen schon alles perfekt funktionieren würde“. so Terhorst
Der PSV Wesel II setzt in der Partie auf das Motto, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Mit Blick auf die Verletztenliste gibt es nichts Neues beim Tabellensiebten. Ruben Schlebes (Knieprobleme), Jona Sobotta (Hüftprobleme), Sean Pesch (Kreuzbandriss, Meniskusschaden) und Tobias Berghaus (Achillessehnenblessur) werden weiterhin nicht zur Verfügung stehen.
Über den ersten Saisonsieg durfte sich BW Wertherbruch vergangenen Sonntag freuen. Durch zwei späte Tore gewann das Team von Trainer Rene Olejniczak gegen die DJK Barlo mit 2:1. „Wir haben nie den Glauben verloren, was zeigt, wie stark die Truppe mental drauf ist.“
Dabei zeigt sich Olejniczak auch eine Woche nach dem Erfolg als fairer Sportsmann. „Man leidet auch mit dem Verlierer.“
Nun wollen die Blau-weißen am Sonntag, 14.15 Uhr, mit neuem Selbstvertrauen beim SV Krechting antreten. „Erneut ein schwerer Gegner, wobei wir wieder voll auf Sieg gehen werden“, so Olejniczak. Nico van Drünen und Fabian Schweers sind zwar wieder ins Lauftraining eingestiegen, aber für Sonntag noch keine Option.
Aus der Pause zurück ist derweil der SV Brünen. Trainer Jörg Gonschior und sein Kollege Michael Stenk hatten den freien Spieltag genutzt und sich den kommenden Gegner TUB Bocholt II (Sonntag, 15 Uhr) bei dessen 6:0-Sieg gegen den Hamminkelner SV II angesehen. „Natürlich schaut man in erster Linie auf sich selbst, wobei so ein Gegnercheck durchaus interessante Einblicke geben kann“, sagt Gonschior.
Schlechte Nachrichten gibt es bei Jan Rother. Der 31-Jährige musste vor zwei Wochen beim Gastspiel bei der DJK SF 97/30 Lowick II (3:0) verletzt ausgewechselt werden. Die Mrt-untersuchung ergab nun, dass sich Jan Rother, wie schon zuvor sein Teamkollege Leon Lenkeit, das Kreuzband gerissen hat. Daneben hat sich Nils Hutmacher einen Muskelfaserriss zugezogen. Gonschior: „Nichtsdestotrotz haben wir einen großen Kader, der das auffangen wird. Wir wollen in Bocholt gewinnen.“
Dennis Reddmann, Trainer des SV Ringenberg, hofft im Derby gegen den Hamminkelner SV II auf ein besseres Ende als beim 0:1 gegen den PSV Wesel II. „Wir hatten gegen den PSV nicht unseren besten Tag, weshalb die Niederlage auch letztlich nicht unverdient war“, so Reddmann. „Nun wollen wir eben gegen Hamminkeln den zweiten Saisonsieg holen.“Dabei muss der SVR auf die verletzten Michael Tober und Nico Juretzko verzichten. Tom Just ist beruflich verhindert.
Für den Hamminkelner SV II ging es in dieser Woche darum, das 0:6 gegen TUB Bocholt II zu verdauen. „Personell war die Situation sehr angespannt“, sagt Trainer Ferhat Isik. „Wegen eines Magen-darmInfekts fielen mehrere Spieler aus. Zudem wurden einige Akteure zur ersten Mannschaft abgestellt.“So musste auch der Coach selbst ran. „Nun schauen wir nach vorne, wobei noch offen ist, wie viele Spieler mir tatsächlich zur Verfügung stehen“, so Isik.
Ein weiteres Derby steigt in der Kreisliga A Recklinghausen. Der SV
Schermbeck II erwartet am Sonntag, 12.15 Uhr, den TUS Gahlen. Für den Gahlener Trainer Erdal Dasdan und einige seiner Spieler ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Die Lokalrivalen haben Respekt voreinander. „Es kommt der Top-favorit“, sagt Svs-coach Marc Jagella, während Erdal Dasdan festellt: „Der Gegner hat junge, motivierte Spieler im Team, die sichfür die erste Mannschaft empfehlen wollen.“