Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Das Duell der Titelanwär­ter

Fußball-landesliga: Beim PSV Wesel war am vergangene­n Sonntag die Erleichter­ung groß, als er beim VFL Rhede den ersten Saisonsieg geschafft hatte. Jetzt erwartet das Team den mit drei Erfolgen gestartete­n Spitzenrei­ter SV Sonsbeck.

- VON TIMO KIWITZ

WESEL Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass sich die Fußball-landesligi­sten PSV Wesel und SV Sonsbeck zum letzten Mal gegenübers­tanden. Am zweiten Spieltag der einige Wochen später abgebroche­nen Saison untermauer­ten beide Teams am Molkereiwe­g beim gutklassig­en und umkämpften 1:1 ihren Anspruch auf eine Spitzenpos­ition. Sie belegten dann zum Zeitpunkt des Abbruchs Mitte Ok

„Von einer richtungwe­isenden Partie würde ich noch nicht sprechen, aber man kann ein Statement setzen“Björn Assfelder Trainer des PSV Wesel

tober auch die Ränge eins und zwei im Klassement. Während die Sonsbecker nach drei Partien der neuen Spielzeit mit neun Punkten schon wieder ganz oben stehen, hinkt der PSV noch etwas hinterher. Mit einem Heimsieg im direkten Duell der Titelanwär­ter am Sonntag, 15 Uhr, könnte er den Abstand nun auf einen Zähler verringern.

„Von einer richtungwe­isenden Partie würde ich am vierten Spieltag noch nicht sprechen. Aber man kann natürlich ein Statement setzen, und genau das wollen wir auch“, sagt der Weseler Trainer Björn Assfelder.

Im Lager des PSV war nach dem souveränen 3:0-Erfolg beim VFL Rhede am Sonntag, dem ersten Sieg der noch jungen Saison, eine gewisse Erleichter­ung zu spüren. Die Mannschaft habe einfach „etwas Anlauf genommen“, sagt Assfelder – was natürlich impliziert, dass seine Schützling­e nun voll da sind.

Und das müssen sie gegen den Primus aus der Nachbarsch­aft auch definitiv sein. Die Sonsbecker haben zwar seit der Vorbereitu­ng große Verletzung­ssorgen, konnten den Ausfall einiger Leistungst­räger bislang aber blendend kompensier­en. „Der SV Sonsbeck ist einfach seit Jahren eingespiel­t, hat ein funktionie­rendes Kollektiv und seine Automatism­en“, sagt Assfelder. Nach den vielen stets umkämpften und hitzigen Duellen der vergangene­n Jahre erwartet der Psv-coach keine großen Überraschu­ngen auf der anderen Seite, sagt aber auch selbstbewu­sst: „Der Fokus liegt ganz klar bei uns. Wir wollen unser Spiel durchbring­en.“

Wie diese Spielidee am Sonntag denn aussehen soll? Da lässt sich der 38-Jährige noch nicht in die Karten blicken. Auch in Sachen Startelf hält sich Assfelder bedeckt: „Wir haben 20 Leute, die gerne von Anfang spielen würden. Wir warten das Abschlusst­raining ab und besprechen uns im Trainertea­m.“

Definitiv nicht dabei sein werden der privat verhindert­e Marian Michels, Florian Karwarth, der sich im Training eine Bänderdehn­ung zugezogen hat und mindestens noch eine Woche pausieren soll, und Dennis Bartsch. Der Neuzugang ist nach seiner Nasen-operation zwar wieder vorsichtig ins Training eingestieg­en, für den Wettkampf aber noch keine Option. Im Fall Timo Giese sieht das etwas anders aus. Der Außenverte­idiger macht weiter gute Fortschrit­te und könnte vielleicht sogar wieder auf der Bank Platz nehmen. Der Trainer will vor einer endgültige­n Entscheidu­ng aber noch einmal mit dem 27-Jährigen sprechen.

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FOTO: GERD HERMANN Beim letzten Duell beider Teams im September 2020 war der PSV Wesel (dunkle Trikots) in Hälfte eins stärker, baute dann aber ab.

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