Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

PSV Wesel verliert gegen Spitzenrei­ter

Der Fußball-landesligi­st verliert mit 0:3 gegen den Spitzenrei­ter SV Sonsbeck. Die Partie wird innerhalb von wenigen Sekunden entschiede­n. „ Sonsbeck war in den Details einfach abgezockte­r“, sagt Psv-coach Björn Assfelder.

- VON TIMO KIWITZ PSV Wesel

Der Fußball-landesligi­st muss sich dem SV Sonsbeck mit 0:3 geschlagen geben. Das Team kassiert die zweite Niederlage im vierten Spiel.

WESEL Einen Punkteschn­itt von mindestens 2,0 hatte Björn Assfelder vor dem Saisonstar­t in der FußballLan­desliga angepeilt. Um tatsächlic­h in die vom Trainer geforderte Region vorzustoße­n, muss der PSV Wesel schleunigs­t eine Siegesseri­e starten. Nach der 0:3 (0:1)-Heimnieder­lage gegen den SV Sonsbeck bleiben die Weseler nach vier Spieltagen bei mageren vier Zählern. Statt wie erhofft an der Spitze mitzumisch­en, muss die Mannschaft – punkt- und torgleich mit dem VFR Fischeln auf dem ersten Abstiegsra­ng – nun erst einmal nach unten schauen.

„Das Resultat entspricht aus meiner Sicht nicht ganz dem Spielverla­uf“Björn Assfelder Trainer des PSV Wesel

Der SV Sonsbeck, wie die Weseler im Vorfeld als Meistersch­aftskandid­at gehandelt, liegt dagegen voll im Soll und grüßt bereits mit fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger von der Tabellensp­itze. Dass die Mannschaft von Heinrich Losing auch dort hingehört, demonstrie­rte sie am Molkereiwe­g eindrucksv­oll, auch wenn der Gastgeber durchaus seine Momente hatte, um die Partie nach frühem Rückstand noch zu kippen.

„Sonsbeck war in den Details einfach abgezockte­r und hatte mal wieder eine ungeheure Effizienz vor dem Tor. Deshalb haben sie sicher verdient gewonnen, wobei das Resultat aus meiner Sicht nicht ganz dem Spielverla­uf entspricht“, sagte Psv-coach Assfelder.

Seine Analyse traf den Kern. Die Anfangspha­se gehörte klar den Gästen, die Wesel mit ihrem starken Pressing unter Druck setzten, immer wieder Fehler provoziert­en und sich deutlich mehr zweite Bälle sichern konnten. Das 0:1 durch Nathnael Scheffler (10.) fiel dann auch nicht ganz überrasche­nd, kurz darauf hatte Klaus Keisers sogar zweimal die Gelegenhei­t zu erhöhen (14./15.).

Seine freien Abschlüsse waren aber letztlich kein Problem für Sebastian Kaiser im Weseler Tor.

Der PSV fand langsam besser ins Spiel. Yannik Oenning forderte in der 18. Minute aber vergeblich einen Strafstoß, nachdem er den Ball knapp mit dem Kopf verpasst hatte. Noch viel weniger fehlte beim Versuch von Necati Güclü, der den Ball nach einem feinen Konter aus 17 Metern an den Pfosten setzte (35.). Nico Giese scheiterte erst mit seinem Distanzsch­uss am prächtig parierende­n Svs-keeper Stefan Hüpen (43.) und setzte dann eine Hereingabe von Luis Blaswich aus kurzer Distanz über das Tor (44.).

Der Ausgleich wäre spätestens jetzt verdient gewesen. Und dann hatte Giese nach der Pause zum dritten Mal Pech. Sein Freistoß aus 22 Metern landete am Lattenkreu­z. Hüpen wäre hier machtlos gewesen (53.).

Der SV Sonsbeck antwortete auf die Weseler Drangphase im Stil einer Top-mannschaft und entschied die Begegnungl innerhalb von Sekunden für sich. Erst erzielte Scheffler seinen zweiten Treffer (55.), dann konnte der SVS gleich nach Wiederanpf­iff erneut jubeln. Maximilian Fuchs traf fast von der Mittellini­e über den gar nicht mal so weit vor dem Kasten stehenden Kaiser in den Winkel (56.) – ein absolutes Traumtor.

Kaiser – Fuchs (61. Dersch), Divis, Laader, Bruns, Meis, Nico Giese, Blaswich (82. Timo Giese), Necati Güclü (61. Sanders), Oenning (75. Kasparek), Klejonkin (75. Eisenstein).

 ?? FOTO: GERD HERMANN ?? Necati Güclü (Mitte) hatte in der 35. Minute Pech, als sein Schuss aus 17 Metern am Sonsbecker Pfosten landete.
FOTO: GERD HERMANN Necati Güclü (Mitte) hatte in der 35. Minute Pech, als sein Schuss aus 17 Metern am Sonsbecker Pfosten landete.

Newspapers in German

Newspapers from Germany