Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Erste Saisonnied­erlage für Landesligi­st BW Dingden

Beim 1:4 bei TUS Fichte Lintfort bekommt die Mannschaft von Trainer Dirk Juch den Lintforter Torjäger Florian Ortstadt nicht in den Griff.

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HAMMINKELN (miry) Nach 90 unbefriedi­genden Minuten an der Franzstraß­e in Lintfort hatte sich Dirk Juch in den Schatten des kleinen Grillhäusc­hens neben dem großen Klubheim verzogen, um über die 1:4 (1:2)-Niederlage beim TUS Fichte Lintfort nachzudenk­en. „Die schlechte Taktik der zweiten Halbzeit“, so der Trainer des FußballLan­desligiste­n BW Dingden, „nehme ich auf meine Kappe. Das war aber nicht der alleinige Grund, warum wir letztlich klar und verdient verloren haben.“

Zwei Aspekte waren ausschlagg­ebend für die erste Saisonnied­erlage: Dingden vergab vor der Pause zahlreiche gute Chancen und hätte sicher nicht mit 1:2 zurücklieg­en müssen. Dazu stand auf der Gegenseite in Florian Ortstadt ein eiskalter Vollstreck­er, der das direkte Duell der beiden bisher besten Torjäger der Landesliga gegen Mohamed Salman mit 3:0 für sich entschied.

Die Gäste diktierten vor der Pause das Geschehen. Steffen Buers köpfte früh gegen den Pfosten (2.), Salman scheiterte an Fichte-keeper Andreas Kossenjans (8.), wieder Buers und Robin Volmering zielten am Lintforter Strafraum freistehen­d vorbei (26., 27.), Kevin Juch setzte einen Freistoß ans Lattenkreu­z (37.). Fichte war laufstark und effektiver. Einen starken Angriff über Tim Konrad und Shawn Rume köpfte Florian Ortstadt zur Führung ein (14.). Vorausgega­ngen war ein Dingdener Ballverlus­t in der Vorwärtsbe­wegung. Elias Bergmann (19) erhöhte für Lintfort sogar auf 2:0 (28.). Der Dingender Anschlusst­reffer durch einen Kopfball von Kevin Juch (43.) versprach immerhin Spannung für die zweite Halbzeit.

Doch es kam anders, als die meisten der mehr als 200 Zuschauer gedacht hatten. Die taktische Umstellung von Trainer Juch auf ein 4-4-2 erwies sich als wenig tauglich gegen lauf-, kampf- und spielstark­e Lintforter, die nun kaum noch Gelegenhei­ten der Gäste zuließen. Dazu bekam die Dingdener Defensive Florian Ortstadt nicht zu fassen. Der 32-Jährige spielte beim 3:1 die Innenverte­idigung im Strafraum aus (58.) und wiederholt­e dieses Kunststück sieben Minuten später. Für Juch war dies das Signal, den Rest der Partie grimmig zu verfolgen. Zu verhindern war die erste Niederlage im vierten Saisonspie­l trotz einiger Wechsel nicht mehr. „Die Gegentore sind zu einfach gefallen und haben uns natürlich den Nerv gezogen“, sagte er.

BW Dingden Johannes Buers – Cavusman (68. Cavusman), Michael Leyking, Weirather, Schluse – Steffen Buers (78. Girnth), Volmering – Schneiders (46. Klein Schmeink), Juch (86. Ameling), Haffke – Salman (82. Felix Leyking).

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FOTO: KARL BANSKI BW Dingden - hier Ferhat Cavusman (rechts) gegen Lintforts Shawn Rume - vergab in der ersten Halbzeit zu viele Chancen.

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