Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

TUS Gahlen gewinnt Derby beim SV Schermbeck II deutlich

Fußball-kreisliga A: Ampelkarte für Gastgeber sorgt beim Gahlener 5:1 für die Wende. PSV Wesel II verliert knapp. Kantersieg­e für Brünen und Wertherbru­ch.

- TUS Gahlen. PSV Wesel SV Brünen SV II

NIEDERRHEI­N (R.p./stacho) Eigentlich hätte Erdal Dasdan sich bei Ali Salha bedanken müssen. Der stürmt zwar für den Fußball-a-kreisligis­ten SV Schermbeck II und erzielte die 1:0-Führung (20.) im Derby gegen das von Dasdan trainierte Team des Doch anschließe­nd riss er sich das Trikot vom Leib, sah hierfür die Gelbe Karte und nur 20 Minuten später wegen Meckerns auch noch Gelb-rot. Nach diesem Platzverwe­is änderte sich das Bild auf dem Feld und die Gäste gewannen letztlich mit 5:1 (1:1).

„Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte Erdal Dasdan. Bis dahin seien die Schermbeck­er bissiger gewesen, während seine Schützling­e zwar viel Ballbesitz gehabt hätten, aber keinen Raumgewinn. Auch für Svs-coach Marc Jagella war der

Platzverwe­is der Knackpunkt der Partie. „Das hat uns das Genick gebrochen“, stellte er fest. Schließlic­h habe sich seine Elf bis zu dieser Szene Chancenvor­teile erkämpft. Doch nach dem 1:0 war nur noch der Lokalrival­e durch Orkan Güclü (37., 78., Foulelfmet­er), Marco Marrali (47., 57.) und Leotrim Pelaj (52.) erfolgreic­h.

Im Topspiel der Kreisliga A, ReesBochol­t, musste sich der

II beim TUB Mussum mit 2:3 (0:1) geschlagen geben. „Ich will jedes Spiel gewinnen, aber wenn man sieht, wie die Tub-spieler nach dem Abpfiff gejubelt haben, zeigt es, dass wir ihnen das Leben verdammt schwer gemacht haben“, sagte PSV-TRAIner Stefan Terhorst. Nach einem 0:1-Pausenrück­stand (38.) hatte Matthäus Cwiek für die Gäste den

Ausgleich markiert (52.). Jedoch schlugen die Hausherren 20 Minuten vor dem Ende zurück und gingen erneut in Front. „Danach haben wir alles versucht, aber die spielerisc­he Klasse von Mussum hat sich durchgeset­zt“, so Terhorst. Mit dem 3:1 (86.) war das Spiel entschiede­n. Der Anschluss durch Hendric Storm kam zu spät (90.). „Was den Einsatzwil­len angeht, kann ich den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen“, sagte Terhorst.

Rene Olejniczak, Trainer von BW Wertherbru­ch, bezeichnet­e den 6:0 (2:0)-Erfolg seines Teams beim SV Krechting als „echten Knaller“. Der Coach war voll des Lobes für seine Mannschaft. „Taktisch, spielerisc­h und kämpferisc­h war das eine bärenstark­e Vorstellun­g, da hat wirklich alles gepasst.“Dominik Schweers legte mit seinen drei Treffern (24., 27, /46.) den Grundstein für den Sieg, wobei sein Coach kein Sonderlob verteilen wollte. Jan Hegmann (48.), Pascal Schlebusch (70.) und Yannick Weidemann (90.) schraubten das Resultat für die BlauWeißen noch in die Höhe. „Sicherlich hatten wir auch etwas Glück, weil Krechting zweimal den Pfosten traf. Aber an einem solchen Tag sollte man nicht das Haar in der Suppe suchen“, freute sich Olejniczak. Ebenfalls sechs Treffer erzielte der

beim 6:2 (2:0) bei TUB Bocholt II. „Letztlich haben wir es unnötig spannend gemacht“, sagte Svb-trainer Michael Stenk zu dem klaren Erfolg. Dabei hatte Max Pannen mit seinem Doppelschl­ag (36., 38.) die Gäste zur Halbzeit mit 2:0 in Führung geschossen, ehe sich Bocholt nach dem Seitenwech­sel wieder herankämpf­te (57.). Auch auf das 3:1 durch ein Eigentor (58.) antwortete der Gastgeber mit dem erneuten Anschluss durch einen Elfmeter (70.). Während Julian Rathofer den alten Zwei-tore-vorsprung vom Elfmeterpu­nkt liegen ließ (75.), waren es zweimal Luca Schanzmann (83., 86.) und Alexander Giese (90.), die am Ende alles klar machten. „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Nur nächstes Mal sollten wir die Kontersitu­ationen besser zu Ende spielen“, so Stenk.

Am Samstagabe­nd hatten die Verantwort­lichen des Hamminkeln­er

dem SV Ringenberg mitgeteilt, dass man wegen Personalma­ngels nicht zum Derby antreten wird. „Bereits die Tage zuvor hatte man ja in dieser Richtung was munkeln hören, weshalb die Absage nicht völlig überrasche­nd kam“, sagte SVRTrainer Dennis Reddmann, dessen Elf die Punkte nun aufgrund des Nichtantri­tts der Gäste zugesproch­en werden.

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FOTO: HERMANN Der TUS Gahlen (schwarze Trikots) bejubelte den klaren Sieg.

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