Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Dinslaken Kobras schießen sich in Torlaune

Eishockey: Im letzten Vorbereitu­ngsspiel auf die neue Saison setzt sich der Regionalli­gist deutlich mit 12:1 gegen den Ligakontra­henten Troisdorf Dynamie durch. In rund zwei Wochen steigt das Pokal-duell mit Ratingen.

- VON CHRISTOPH ENDERS

DINSLAKEN Mit einem Paukenschl­ag haben die Dinslaken Kobras das letzte Testspiel vor dem Start in die neue Saison der Eishockey-regionalli­ga beendet. Am Sonntagabe­nd war der Ligakonkur­rent Troisdorf Dynamite zu Gast und bekam beim 12:1 (4:0, 2:1, 6:0)-Sieg der Kobras die Grenzen aufgezeigt.

Zwei Tage zuvor konnten die Schützling­e von Milan Vanek sich noch knapp im Penaltysch­ießen gegen den Neusser EV durchsetze­n und glänzten dort keinesfall­s. Die Wandlung zum Sonntagabe­nd war also ebenso überrasche­nd wie positiv.

„Unsere drei jungen Wilden machen einen richtig guten Job“Milan Vanek Trainer der Dinslaken Kobras

Der Gastgeber ging gleich mit Vollgas aufs Eis und brauchten keine 30 Sekunden, ehe Martin Benes das 1:0 erzielte. In einer Reihe mit Philipp Heffler und Marc Stähle zeigte sich der Tscheche erneut in Top-form und kam am Ende auf drei Treffer. Niklas Clusen legte in der zehnten Minute dann auf Zuspiel von Kapitän Joey Menzel zum 2:0 nach. Aber ausruhen wollten die Kobras sich darauf nicht. Ob mit oder ohne Scheibe, es ging stets nach vorne.

Im Forechecki­ng verdiente sich auch der junge Nils Cleven Bestnoten. Der Youngster präsentier­te sich stets giftig und bereitete den Gästen enorme Probleme im Spielaufba­u. Dafür gab es nach dem Schlusspfi­ff auch ein Sonderlob von Trainer Vanek. „Unsere drei jungen Wilden machen einen richtig guten Job und haben mich bisher positiv überrascht“, sagte der Coach über Nils Cleven, Tristan Pfeifer und Lias Töbel. „Da könnte es auch für einige verletzte Spieler schwierig werden, wieder einen Platz im Kader zu bekommen.“

Lias Töbel markierte in der 19. Minute auch das 3:0. Noch vor dem Gang in die Kabine traf Marc Stähle dann zum 4:0 und setzte so ein echtes Ausrufezei­chen in Richtung Troisdorf.

Auch nach dem Seitenwech­sel änderte sich im Spiel nicht viel. Zwar ließ der Gastgeber noch einige Möglichkei­ten aus, agierte aber genau so aggressiv und mutig wie zuvor. Der Gegentreff­er (26.) tat dem Spiel der Kobras keinen Abbruch. Benes (29.) und Stefan Dreyer (31.) sorgten mit ihren Toren wieder für klare Verhältnis­se.

Im Schlussdri­ttel zeigte sich die körperlich­e Fitness der Dinslakene­r im Vergleich zu den Troisdorfe­rn ganz besonders. Die Kobras drückten weiter aufs Gaspedal und überrollte­n den Gegner förmlich. Heffler (44., 54.), Kelsch (44.), Benes (47.) und Dreyer (58., 58.) hießen die Torschütze­n in der Restzeit. Unter dem Strich war dies eine mehr als zufriedens­tellende Leistung.

Erneut funktionie­rte auch das Überzahlsp­iel der Kobras gut. Viele Schüsse und zwei clevere Abschlüsse von Martin Benes brachten zwei Tore aus den Situatione­n.

Ein Haar in der Suppe gab es für Trainer Milan Vanek am Sonntagabe­nd nicht. „Endlich haben wir mal genau das umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n haben“, sagte er.ausruhen möchten sich der Trainer und die Mannschaft auf dem Erfolg allerdings nicht. „Es warten jetzt noch zwei knallharte Trainingsw­ochen auf die Jungs und dann wird es auch schon ernst“, sagte Milan Vanek.

Achtmal bittet der Coach seine Mannschaft in den kommenden Tagen noch auf die Eisfläche, ehe die Dinslakene­r dann in der Pokalrunde bei den Ratinger Ice Aliens am Freitag, 24. September, um 20 Uhr starten.

Strafminut­en Dinslaken 4, Troisdorf 8.

 ?? FOTO: KARL BANSKI ?? Martin Benes (rechts) ging für die Dinslaken Kobras gegen Troisdorf erfolgreic­h auf Torejagd.
FOTO: KARL BANSKI Martin Benes (rechts) ging für die Dinslaken Kobras gegen Troisdorf erfolgreic­h auf Torejagd.

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