Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

HSG ist bereit für den Saisonstar­t

Der Handball-oberligist hat fleißig trainiert, um sich auf die neue Saison vorzuberei­ten. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen den LTV Wuppertal. Philipp Baier, Sebastian Sprick und Lorenz Gottemeier sind neu im Team.

- VON CHRISTOPH ENDERS

Handball-oberligist HSG Hiesfeld/aldenrade hat fleißig trainiert. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen den LTV Wuppertal.

DINSLAKEN Drei lange Monate der Vorbereitu­ng finden am kommenden Wochenende ihren Abschluss, wenn in der Handball-oberliga wieder um Punkte gekämpft wird. Das bislang letzte Pflichtspi­el der HSG Hiesfeld/aldenrade liegt fast ein Jahr zurück. Im Oktober 2020 kämpften die Schützling­e von Stephan Christ letztmals um Zählbares. Seitdem hieß es abwarten – und zuletzt vor allem trainieren und testen. Am 7. Juni bat der Coach zum Aufgalopp in der Vorbereitu­ng und hat seitdem akribisch mit seiner Mannschaft gearbeitet.

Die ersten Früchte hat die Arbeit von Stephan Christ längst getragen. In den vergangene­n Wochen präsentier­te sich die HSG auch gegen höherklass­ige Mannschaft­en aus Rheinhause­n und Dinslaken in sehr guter Verfassung. Das Spiel gegen den Lokalrival­en MTV Rheinwacht Dinslaken am vergangene­n Freitag konnte sogar gewonnen werden. „Das zählt ja hier schon wie ein Punktspiel“, hatte Christ vor dem Spiel gescherzt.

Personell hat sich bei der HSG nicht viel verändert. Mit Philipp Baier, Sebastian Sprick und Lorenz Gottemeier sind drei neue im Team, die sich alle bereits sehr gut eingefügt haben. „Gegen Philipp zu spielen, ist einfach ekelhaft“, sagt Stephan Christ über den quirligen Rückraumsp­ieler, der aus der eigenen Jugend kam. Sebastian Sprick ist auf der linken Außenbahn zuhause und wurde bei TUSEM Essen ausgebilde­t. Er soll den Konkurrenz­kampf erhöhen und den Kader qualitativ verstärken.

Ähnliches gilt für den neuen Mann zwischen den Pfosten der HSG. Lorenz Gottemeier hatte seinen ersten Höhepunkt bereits im Spiel gegen den MTV, als er den Schützen aus der Regionalli­ga arge Probleme bereitet hatte.

Der Youngster hat sich gut in die Mannschaft eingefügt und bildet mit Adrian Schnier, der ebenfalls in bestechend­er Form ist, das Gespann. „Lorenz hat sich wirklich schon gut entwickelt. Bei ihm sieht man, dass sich der Fleiß im Training auszahlt“, sagt der Trainer der HSG.

Der Trainingsf­leiß bei der HSG war generell sehr hoch. Bis auf Kreisläufe­r Nedim Pobric, der beruflich meist verhindert war, ackerte die Mannschaft fleißig in der Vorbereitu­ng und hat sich schon an vielen Stellen verbessert. So zum Beispiel in Sachen Defensivar­beit. Egal ob offensive oder defensive Formation – das Zusammensp­iel mit dem

Torhüter funktionie­re gut, so Christ. Daraus resultiere­nd erzielte die HSG Hiesfeld/aldenrade in der Vorbereitu­ng viele vermeintli­ch einfache Tore durch das Tempospiel.

Einzig der gebundene organisier­te Angriff ist die Baustelle, an der Christ mit seinem Team noch weiterarbe­iten will. „Im Optimalfal­l, wenn alles gut läuft und wir etwas Glück haben, traue ich uns schon die Plätze drei bis fünf zu. Realistisc­h sind aber wohl eher die Plätze sechs und sieben. Wir werden mit Sicherheit auch nicht nur gute Phasen in der Saison haben“, sagt Stephan Christ.

Am kommenden Wochenende startet die HSG am Samstagabe­nd um 19 Uhr mit einem Heimspiel gegen den LTV Wuppertal in die neue Spielzeit. Der Gegner ist ein guter Oberligist, der gleich zum Start als Gradmesser gilt. Christ spricht vor der Begegnung von einem Duell auf Augenhöhe und hofft gleich auf den ersten Heimsieg.

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FOTO: JOOSTEN Trainer Stephan Christ ist optimistis­ch. Er traut seinem Team eine Platzierun­g im oberen Tabellendr­ittel zu.

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