Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kuntz verhandelt in der Türkei

Der U21-coach soll Nachfolger von Senol Günes als Nationaltr­ainer werden.

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ISTANBUL (dpa) Der deutsche U21Erfolgs­coach Stefan Kuntz steht in Verhandlun­gen über ein mögliches Engagement als Fußball-nationaltr­ainer in der Türkei. „Es gibt Gespräche, aber noch keine Einigung“, sagte der 58-Jährige am Dienstag. Wenig später ließ er über den Deutschen Fußball-bund mitteilen: „Auf Einladung des türkischen Fußballver­bandes war ich zu ersten Gesprächen in Istanbul, es gibt aber noch keine Entscheidu­ng zu vermelden.“

Türkische Medien hatten berichtet, dass Kuntz nach Wunsch des türkischen Verbands die Nachfolge des zuletzt gescheiter­ten Senol Günes antreten solle. Die türkische Zeitung Hürriyet berichtete, es seien auch Gespräche mit dem früheren deutschen Weltmeiste­r und Bundestrai­ner Jürgen Klinsmann geführt worden.

Kuntz hatte nach zwei Em-titeln und insgesamt drei Endspielen mit Deutschlan­ds U21 seine Zukunft beim Deutschen Fußball-bund über das Jahresende hinaus offen gelassen. Nach bewegenden Monaten und dem frühen Olympia-aus der von Kuntz betreuten deutschen U23 gibt es seit Wochen Spekulatio­nen um die Zukunft des 58-Jährigen, der zwischenze­itlich auch als Kandidat für den mittlerwei­le von Hansi Flick bekleidete­n Bundestrai­ner-posten gehandelt worden war.

Vergangene Woche hatten der türkische Verband und Günes ihre Zusammenar­beit beendet. Damit reagierte der Verband auf die jüngsten Misserfolg­e. Die Türkei hatte in der Wm-qualifikat­ion 1:6 gegen die Niederland­e verloren und zuvor auch bei der EM enttäuscht.

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