Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Einblicke in Schumacher­s Leben nach dem Unfall

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BERLIN (dpa) Corinna Schumacher kann die Tränen nicht zurückhalt­en. Die Erinnerung an den Schicksals­tag vor fast acht Jahren, als Michael Schumacher schwer beim Skifahren verunglück­te, bewegt die Ehefrau des Formel-1-rekordwelt­meisters tief. „Ich habe nie dem lieben Gott einen Vorwurf gemacht, warum das jetzt passiert ist. Es war einfach richtig Pech. Mehr Pech kann man im Leben nicht haben“, sagt die 52-Jährige mit stockender Stimme in die Kamera. In der Netflix-doku „Schumacher“, die ab Mittwoch abrufbar ist, gewährt sie erstmals Einblicke in das Leben der Familie nach der Tragödie in den französisc­hen Alpen am 29. Dezember 2013. Superstar Schumacher hatte damals bei einem Sturz trotz eines Helmes ein Schädel-hirn-trauma erlitten und schwebte tagelang in Lebensgefa­hr.

Es sind die letzten Minuten des fast zweistündi­gen Films, die zumindest ein bisschen die Sehnsucht vieler Schumacher-fans nach neuen Informatio­nen über den Motorsport-helden stillen. Teils bislang unveröffen­tlichte Aufnahmen vermitteln zudem das Bild einer harmonisch­en Familienid­ylle vor dem Skiunfall. Von den Anfängen im Kart, dem Aufstieg aus bescheiden­en Verhältnis­sen zur Formel-1-ikone, aber auch den dunklen Momenten eines überehrgei­zigen Michael Schumacher erzählt die Dokumentat­ion mit Bildern, die knallharte Fans meist schon kennen, aber wohl auch immer wieder gern sehen.

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