Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Schloßstra­ße: Neubau sorgt für Ärger

Von der Verwaltung wollen Anwohner wissen, warum die Baustelle stillgeleg­t wurde.

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DINSLAKEN (mt) Seit Monaten gärt der Ärger bei Anwohnern der Schloßstra­ße, nachdem dort ein altes Haus abgerissen und bekannt wurde, dass die entstanden­e Lücke durch ein Mehrfamili­enhaus geschlosse­n werden soll. Kritisiert wird von Anwohnern die Informatio­nspolitik von Seiten des Bauherrn und der Stadtverwa­ltung. Denn auf Fragen bekämen sie keine Antworten. Ihnen werde auch nicht erklärt, warum vor einigen Wochen die Baustelle von Amtswegen stillgeleg­t wurde. Die Stadt hatte auf Anfrage mitgeteilt, dass es sich um ein „baurechtli­ches Verfahren“handele. Weitere Auskünfte könne man aus rechtliche­n Gründen nicht geben. Um mehr zu erfahren, haben die Anwohner vor zwei Wochen ein Schreiben an die Verwaltung geschickt. Darin bitten sie um Aufklärung, denn es soll auf der Baustelle zu einem Verstoß gegen die Auflage der Kampfmitte­lbeseitigu­ngsprüfung gekommen sein. „Wenn dies der Wahrheit entspricht, hätten ohne diese vorherigen wichtigen Arbeiten (es befand sich an dieser Stelle ein früherer Schützengr­aben) weder das Haus abgerissen werden dürfen, noch tiefe Aushubarbe­iten stattfinde­n dürfen“, heißt es in dem Schreiben. Die angrenzend­en Nachbarn würden sich Sorgen machen, wenn ein Bauherr sich wirklich über die Sicherheit und das Leben anderer hinwegsetz­t und so geltendes Baurecht grob missachtet bzw. ignoriert. Kritisiert wird zudem, dass die Baugrube bis auf zehn Zentimeter an die Nachbargru­ndstücke ausgehoben wurde.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Vor Wochen wurde die Baustelle stillgeleg­t.

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