Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
SV Brünen entscheidet Derby für sich
In der Fußball-kreisliga A schlägt die Mannschaft den SV Ringenberg deutlich mit 5:1. Trainer Jörg Gonschior ist dennoch nicht rundum zufrieden. Der PSV Wesel II landet einen Arbeitssieg gegen den BV Borussia Bocholt.
NIEDERRHEIN Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen TUB Mussum hat der
in der Fußball-kreisliga A den dritten Sieg der Saison geholt. Mit 4:2 (2:0) schlug das Team von Stefan Terhorst den BV Borussia Bocholt am heimischen Molkereiweg, was der Psv-trainer unter der Kategorie „Arbeitssieg“einordnete. „Wir haben sicherlich nicht unsere beste Leistung abgerufen, wobei unterm Strich die drei Punkte stehen. Und das ist das Wichtigste.“
Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 60 Sekunden hatte Fabian Eisfeld (6./7.) den Gastgeber früh in Führung gebracht. Direkt nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste zwar auf 1:2 (47.), doch erneut Eisfeld stellte mit seinem dritten Streich den alten DreiTore-vorsprung wieder her. „Das ist ja schließlich auch seine Aufgabe als Stürmer“, wollte Terhorst mit einem Augenzwinkern seinem Schützling kein Sonderlob aussprechen. Bocholt gab sich derweil auch weiterhin nicht geschlagen, kam erneut heran (77.), bekam durch das Tor von Hendric Storm nur zwei Minuten später aber endgültig den Zahn gezogen. Terhorst: „So gesehen haben wir immer die passende Antwort parat gehabt.“
Letztlich nichts zu bestellen hatte der SV Ringenberg im Derby beim SV Brünen. Mit 1:5 (1:2) verlor die Mannschaft von Dennis Reddmann, der nach Abpfiff nicht lange um den heißen Brei redete. „Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung, wobei sich das schon vorher abgezeichnet hatte. Denn mit Blick auf unsere aktuelle Form kannst du gegen einen solchen Gegner dann auch nichts holen.“Dabei hatte Matthias Nienhaus die Gäste bereits nach fünf Minuten per Strafstoß in Führung gebracht. Kurz darauf hatte Philipp Arnold sogar die große
Chance auf 2:0 zu stellen, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an SVBSchlussmann Cedric Hemsteg.
„Doch danach lief leider nichts mehr zusammen“, so Reddmann. Noch vor dem Pausenpfiff drehten Julian Rathofer (26.) und Alexander Giese (45.) vom Elfmeterpunkt die Partie zu Gunsten des Gastgebers. Der schraubte dank eines Doppelpacks von Luca Schanzmann (49./63.) und Mats Wirtgen (75.) das Ergebnis noch deutlich in die Höhe. „Die erste Halbzeit war mit das schlechteste, was ich hier als Trainer in Brünen erlebt habe“, war Jörg Gonschior trotz des Kantersieges nicht ganz zufrieden. „Erst nach dem Seitenwechsel hatte wir das Geschehen deutlich besser im Griff, ohne dass wir aber brilliert hätten.“Wermutstropfen für den SVR: In der Nachspielzeit sah GianLuca Amerkamp Gelb-rot. Gonschior: „Sehr bitter, weil sich Gian-luca in einer sehr guten Form befindet.“
Nach zuvor drei Siegen zum Auftakt musste A-ligist in der Gruppe Recklinghausen zu Hause gegen BW Wulfen die erste Saisonniederlage hinnehmen. Dabei war das überraschende 1:2 (0:1) aus Sicht von Trainer Erdal Dasdan „absolut verdient, weil der Gegner einfach bissiger und griffiger als wir war.“Zwar erzielte Leotrim Pelaj in der 52. Minute den Anschlusstreffer, doch zu mehr sollte es für den Gastgeber nicht mehr reichen. „Wir haben einfach nicht die richtigen Lösungen gefunden, um uns mehr Torchancen zu erarbeiten. So kannst du dann natürlich auch nicht gewinnen“, so Dardan. Allerdings sieht er die Niederlage „keinesfalls als Rückschlag, nur hat das Spiel gezeigt, woran wir arbeiten müssen, um das Ziel unter die ersten Fünf zu kommen auch zu erreichen.“
Eine gute Reaktion zeigte derweil der SV Schermbeck II nach dem 1:5 vergangene Woche gegen den TUS Gahlen. Mit 3:1 (1:1) gewann die Mannschaft von Marc Jagella das Spiel bei RW Dorsten, wobei der Trainer wieder einmal mit der mangelhaften Chancenverwertung haderte. „Das begleitet uns ja schon die ganze Saison. So machen wir uns das Leben natürlich unnötig selbst schwer, wenn wir nicht frühzeitig den Sack zu machen.“Michael Abelmann hatte die Gäste nach 17 Minuten in Führung gebracht, ehe kurze Zeit später Dorsten der Ausgleich gelang (29.). Doch erneut Abelmann (57.) und in der Nachspielzeit Claudius Alexander Mertes machten den Dreier in der Fremde perfekt.
„Wir haben sicherlich nicht unsere beste Leistung abgerufen“Stefan Terhorst Trainer des PSV Wesel II