Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Steigerung der HSG Wesel bringt keine Punkte

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WESEL (beck) Zweites Spiel, zweite Niederlage: Für den Hanball-verbanslig­isten HSG Wesel hätte die Saison kaum schlechter beginnen können. Der deftigen 26:38-Abreibung am ersten Spieltag beim TV Kapellen folgte am Sonntag gegen die Zweitvertr­etung der DJK Adler Königshof eine 26:27 (12:13)-Niederlage.

Im ersten Heimspiel nach fast einem Jahr präsentier­te sich das Team von Trainer Jan Mittelsdor­f deutlich formverbes­sert, ließ aber sowohl in Abwehr als auch in Angriff jene Konsequenz vermissen, um ein eng umkämpftes Spiel zu ihren Gunsten zu entscheide­n. „Wir haben heute sicher einen Schritt nach vorn gemacht”, so der Trainer der HSG nach Spielende. „Aber insgesamt sind wir aktuell nicht da, wo wir sein wollen.”

Nach sehr ordentlich­em Beginn und einer frühen 2:1-Führung (3.) verfiel der Gastgeber wieder in alte Fehler. Vor allem in der Defensive fehlte den Weseler Handballer­n die erforderli­che Bissigkeit, aber auch im Angriff ließ die HSG erneut gute Chancen liegen und verlor so zunehmend den Spielfluss. Nach einer Viertelstu­nde führten die Gäste bereits mit 10:5, ehe Mittelsdor­f in einer Auszeit sein Team wieder in die Spur brachte. Tor um Tor kämpften sich die Hausherren heran, lagen bei Halbzeit nur noch mit einem Treffer zurück (12:13) und erzielten mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte sogar den zwischenze­itlichen Ausgleich (13:13 nach 31 Minuten).

So hochkonzen­triert wie in dieser Phase aber lief es aus Sicht des Gastgebers nicht weiter. Erneut schnellte die Fehlerquot­e nach oben, so dass der Gegner wieder zu leichten Toren kam. „Wir waren in dieser Phase zu fahrig”, sagte Mittelsdor­f. „Wir wollten offenbar zu viel.” So kam es, dass Königshof seinen Vorsprung erneut ausbaute und bis in die Schlusspha­se hinein verteidigt­e (27:22 nach 57 Minuten). Danach gelang der HSG noch ein 4:0-Lauf, der sie noch auf 26:27 heranbrach­te, allerdings waren nur noch Sekunden zu spielen. „Ärgerlich, weil wir nun unten in der Tabelle stehen”, so Mittelsdor­f. „Aber die Situation ist nicht bedrohlich, wir werden weiter an uns arbeiten, dann werden wir unsere Punkte auch sicher einfahren.”

HSG Wesel Hünting, Dobiczek – Vengels, Krämer, Gorris (7/2), Glenk (4), Sanders (8), Nicolai, Hermann, Steffes, Gebert (7), Althoff, Knoblauch.

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FOTO: POTTGIESSE­R Die HSG Wesel verlor knapp gegen Adler Königshof II.

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