Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Bauernmarkt lockt viele Besucher an
Der achte Bauernmarkt am Bestener Brackenberg war am Sonntag ein voller Erfolg. Vor Ort boten lokale und regionale Händler zahlreiche Produkte an. Zudem waren Kunsthandwerker und Vereine vertreten. Ein Überblick.
SCHERMBECK Nach der großartigen Resonanz auf die ersten sieben Bauernmärkte veranstaltete der Bestener Sonnenhof am Sonntag zum achten Mal einen Bauernmarkt auf dem betriebszugehörigen Gelände. Der Eintritt war frei. Bis zu 2500 Menschen durften sich auf dem Gelände aufhalten. Am Eingang wurde überprüft, ob die Besucher vollständig gegen das Coronavirus geimpft, getestet oder genesen sind.
Besonders groß war der Andrang am Brackenberg am Nachmittag, als zahlreiche Ausflügler kurzentschlossen den Hinweisschildern auf der Kirchhellener Straße folgten. Für das leibliche Wohl sorgte der Sonnenhof mit selbst gebackenem Kuchen, Waffeln, Panhas, Erbsensuppe und Reibekuchen. Außerdem bot die Familie Scholten Erdbeer-secco an. Ein zusätzlicher Bierstand erwartete die Gäste. Am Stand der Interessengemeinschaft Wurst, die in diesem Jahr die Gahlener Bürgerschützen ablöste, wurden Grillspezialitäten angeboten.
Die heimischen Unternehmer hatten unter dem Motto „Klein, aber fein – Klasse statt Masse“eine ganze Menge attraktiver Marktobjekte vorzuweisen. Dabei passte alles zum ländlichen Charakter in einem bäuerlich geprägten Umfeld. Selbstgemachtes stand im Vordergrund. An etwa 55 Ständen boten Unternehmer aus dem niederrheinisch-westfälischen Grenzbereich regionale Produkte an. Dazu gehörten eine Schnapsbrennerei und eine Ziegenkäserei ebenso wie ein Stand mit Gewürzen. Ein Stückchen weiter wurde Fisch angeboten. An einem Stand gab es frische Landeier.
Von der kleinen Azalee und dem Zwergrhododendron über bunte Heide bis hin zum kleinkronigen Hausbaum reichte das Angebot am Stand der Baumschule Großblotekamp. Das Bestener Pflanzen-center Grebe bot Saisonpflanzen wie Heiden, Chrysanthemen, Hornveilchen und Stiefmütterchen an. Floristik-fachkräfte übernahmen die fachliche Beratung.
An einigen Ständen bewiesen die Betreiber künstlerisches oder kunsthandwerkliches Geschick. Der Gahlener Imker Egon Unterberg verkaufte eigenen Honig. Norbert Thelen aus Grafenwald schnitt mit der Motorsäge Wichtel, Herzen und Hasen aus Holzblöcken heraus.
Das kunsthandwerkliche Spektrum reichte von Stickereien und Kreationen aus Holz und Filz bis hin zu Stricksachen und Taschen. Die Jugendlichen des Reitervereins Lippe-bruch Gahlen boten gebastelte Hufeisen und Herzen als Glücksbringer an. Auf dem Mini-springparcours des Reitervereins sollten Läufer möglichst schnell ein paar Hindernisse überwinden.
Auch an die Kinder hatten die Organisatoren gedacht. Ein Spielplatz mit Rutsche, Wippe und riesiger
Sandlandschaft gefiel den jüngsten Bauernmarkt-besuchern sehr. Auf einer Hüpfburg der Volksbank konnten die Kinder nach Herzenslust herumtoben. Ziegen, Kühe, Gänse und Schafe konnten gestreichelt werden. Talina Lorei aus Schermbeck brachte ihre Alpakas mit.
Ein Gang durch das Mais-labyrinth bereitete Kindern und Erwachsenen in gleicher Weise viel Vergnügen. Es war gar nicht so einfach, die Strecke bis zum Ausgang in weniger als 20 Minuten zurückzulegen.
Einen Einblick in die heimische Tierwelt auf Feldern und in den Wäldern vermittelte der Hegering Schermbeck mit seiner rollenden Waldschule. Den Besucherinnen und Besuchern wurde anhand zahlreicher Exponate eine Vielzahl heimischer Tiere vorgestellt. Die rollende Waldschule kann nicht nur von Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen angefordert werden, sondern auch von anderen Gruppen für die Einbindung in ihre Veranstaltungen.