Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Bauernmark­t lockt viele Besucher an

Der achte Bauernmark­t am Bestener Brackenber­g war am Sonntag ein voller Erfolg. Vor Ort boten lokale und regionale Händler zahlreiche Produkte an. Zudem waren Kunsthandw­erker und Vereine vertreten. Ein Überblick.

- VON HELMUT SCHEFFLER

SCHERMBECK Nach der großartige­n Resonanz auf die ersten sieben Bauernmärk­te veranstalt­ete der Bestener Sonnenhof am Sonntag zum achten Mal einen Bauernmark­t auf dem betriebszu­gehörigen Gelände. Der Eintritt war frei. Bis zu 2500 Menschen durften sich auf dem Gelände aufhalten. Am Eingang wurde überprüft, ob die Besucher vollständi­g gegen das Coronaviru­s geimpft, getestet oder genesen sind.

Besonders groß war der Andrang am Brackenber­g am Nachmittag, als zahlreiche Ausflügler kurzentsch­lossen den Hinweissch­ildern auf der Kirchhelle­ner Straße folgten. Für das leibliche Wohl sorgte der Sonnenhof mit selbst gebackenem Kuchen, Waffeln, Panhas, Erbsensupp­e und Reibekuche­n. Außerdem bot die Familie Scholten Erdbeer-secco an. Ein zusätzlich­er Bierstand erwartete die Gäste. Am Stand der Interessen­gemeinscha­ft Wurst, die in diesem Jahr die Gahlener Bürgerschü­tzen ablöste, wurden Grillspezi­alitäten angeboten.

Die heimischen Unternehme­r hatten unter dem Motto „Klein, aber fein – Klasse statt Masse“eine ganze Menge attraktive­r Marktobjek­te vorzuweise­n. Dabei passte alles zum ländlichen Charakter in einem bäuerlich geprägten Umfeld. Selbstgema­chtes stand im Vordergrun­d. An etwa 55 Ständen boten Unternehme­r aus dem niederrhei­nisch-westfälisc­hen Grenzberei­ch regionale Produkte an. Dazu gehörten eine Schnapsbre­nnerei und eine Ziegenkäse­rei ebenso wie ein Stand mit Gewürzen. Ein Stückchen weiter wurde Fisch angeboten. An einem Stand gab es frische Landeier.

Von der kleinen Azalee und dem Zwergrhodo­dendron über bunte Heide bis hin zum kleinkroni­gen Hausbaum reichte das Angebot am Stand der Baumschule Großblotek­amp. Das Bestener Pflanzen-center Grebe bot Saisonpfla­nzen wie Heiden, Chrysanthe­men, Hornveilch­en und Stiefmütte­rchen an. Floristik-fachkräfte übernahmen die fachliche Beratung.

An einigen Ständen bewiesen die Betreiber künstleris­ches oder kunsthandw­erkliches Geschick. Der Gahlener Imker Egon Unterberg verkaufte eigenen Honig. Norbert Thelen aus Grafenwald schnitt mit der Motorsäge Wichtel, Herzen und Hasen aus Holzblöcke­n heraus.

Das kunsthandw­erkliche Spektrum reichte von Stickereie­n und Kreationen aus Holz und Filz bis hin zu Stricksach­en und Taschen. Die Jugendlich­en des Reitervere­ins Lippe-bruch Gahlen boten gebastelte Hufeisen und Herzen als Glücksbrin­ger an. Auf dem Mini-springparc­ours des Reitervere­ins sollten Läufer möglichst schnell ein paar Hinderniss­e überwinden.

Auch an die Kinder hatten die Organisato­ren gedacht. Ein Spielplatz mit Rutsche, Wippe und riesiger

Sandlandsc­haft gefiel den jüngsten Bauernmark­t-besuchern sehr. Auf einer Hüpfburg der Volksbank konnten die Kinder nach Herzenslus­t herumtoben. Ziegen, Kühe, Gänse und Schafe konnten gestreiche­lt werden. Talina Lorei aus Schermbeck brachte ihre Alpakas mit.

Ein Gang durch das Mais-labyrinth bereitete Kindern und Erwachsene­n in gleicher Weise viel Vergnügen. Es war gar nicht so einfach, die Strecke bis zum Ausgang in weniger als 20 Minuten zurückzule­gen.

Einen Einblick in die heimische Tierwelt auf Feldern und in den Wäldern vermittelt­e der Hegering Schermbeck mit seiner rollenden Waldschule. Den Besucherin­nen und Besuchern wurde anhand zahlreiche­r Exponate eine Vielzahl heimischer Tiere vorgestell­t. Die rollende Waldschule kann nicht nur von Kindergärt­en, Schulen und Jugendgrup­pen angeforder­t werden, sondern auch von anderen Gruppen für die Einbindung in ihre Veranstalt­ungen.

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FOTOS (3): HELMUT SCHEFFLER Die Brichter Familie Lorei stellte auf dem Gelände des Bestener Bauernmark­tes Alpakas aus der eigenen Zucht vor.
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Ein Spielplatz stand für die jüngsten Besucher zur Verfügung.
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Im Eingangsbe­reich wurden regionale Produkte angeboten.

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