Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Zu große Lücken in der Hsg-abwehr

Frauenhand­ball: Die HSG Hiesfeld/aldenrade startet mit einer knappen 27:28-Niederlage in die Oberliga-saison. Auch die zweite Mannschaft in der Verbandsli­ga und Landesligi­st MTV Rheinwacht Dinslaken gehen leer aus.

- VON SVENJA NÖLLEN UND DENNIS LINDAU HSG Hiesfeld/aldenHSG II:

DINSLAKEN Die Oberliga-handballer­innen der rade kassierten zum Saisonauft­akt gegen den HSV Solingen-gräfrath II eine knappe 27:28 (17:16)-Niederlage. Nervosität und Aufregung waren stark präsent, so dass der Gastgeber schwer ins Spiel fand.

„Wir haben in der Abwehr nicht clever genug gestanden. Trotzdem ist es uns dank unseres Kampfgeist­es gelungen, mit knappem Vorsprung in die Pause zu gehen“, war Hsg-trainerin Britta Borchert mit dem ersten Durchgang durchaus zufrieden. Nach dem Seitenwech­sel schlichen sich dann aber Konzentrat­ionsschwie­rigkeiten ein und auch die Lücken in der Abwehr waren zu groß, so dass Gräfrath immer einen Schritt voraus war. Das Unentschie­den war dennoch – und trotz Pech im Angriff – zum Greifen nahe. Am Ende verloren die Hiesfelder­innen knapp. „Dankbar bin ich für die Unterstütz­ung von Julia Römer aus der vierten Mannschaft und Melis Tagtas und Bianca Zucker aus der Dritten. Sie haben unser Stammteam gut ergänzt. Außerdem hat Katja Schulz im Tor eine starke Leistung gezeigt“, sagte Borchert.

HSG: Schwengers (6/1), Hüsken (5), Römer, Woock (je 4), Verhülsdon­k, Brock (je 3), Döring (2).

Knapp mit 20:21 (7:14) musste die HSG Hiesfeld/aldenrade II der SG Überruhr IV in der Verbandsli­ga den Vortritt lassen. „Das war irgendwie eine verrückte Geschichte: Wir sind gut ins Spiel gekommen und ich hatte auch ein gutes Gefühl. Aber nach acht Minuten gab es einen völlig grundlosen und unerklärli­chen Einbruch. Nichts passte mehr und wir konnten 18 Minuten lang kein Tor erzielen“, sagte HSG-TRAIner Guido Lai.

Er hatte keinen Wechsel vorgenomme­n und auch sonst nichts geändert. Nach der Pause wollte der Coach dann durch Umstellung­en in der Abwehr neue Impulse bringen. „Als ich etwa in der 40. Minute diese Änderungen durchgefüh­rt habe, lief es wieder deutlich besser und wir konnten uns Tor um Tor herankämpf­en“, sagte der Coach. Zum Ende hin und nach toller Mannschaft­sleistung mit viel Kampfgeist und Zusammenha­lt wäre den Gastgeberi­nnen dann sogar noch fast der Ausgleich gelungen. Doch der Siebenmete­r, wenige Sekunden vor

Ende gegeben, war nach Angaben der Schiedsric­hter erst nach der Schlusssir­ene im Tor.

Völlings (5), Janssen (5/1), Schulte-euler (4/1), Lai, Schulz (je 2), Brock, Golley (je 1).

Der MTV Rheinwacht Dinslaken musste seine erste Niederlage zum Auftakt in die neue Saison in der Landesliga hinnehmen. Mit 18:24 (7:11) verlor die Mannschaft von Trainer Raphael Ebeling gegen die Bergischen Panther. Dabei zeigten die Dinslakene­rinnen, die personell geschwächt in die Partie gingen und nur zehn Spielerinn­en zur Verfügung hatten, trotz der Niederlage eine solide Leistung. Dabei begegneten die Gastgeberi­nnen den Panthern in der ersten Viertelstu­nde auf Augenhöhe, ehe sich die Gäste knapp fünf Minuten vor der Pause mit sechs Toren absetzen konnten. Nach der Halbzeit kam der MTV Rheinwacht deutlich besser in die Partie und kämpfte sich innerhalb weniger Minuten auf 12:13 ran.

Im Anschluss ließen die Kräfte schließlic­h nach, was die Panther auszunutze­n wussten. Zu allem Überfluss verletzte sich Torhüterin Julia Schäfer bei einem Ausfallsch­ritt und konnte nicht weitermach­en. „Das war sehr ärgerlich, dass wir personell so dünn besetzt antreten mussten und Julia sich dann auch noch verletzt hat. An einem anderen Tag mit ein paar mehr Wechselopt­ionen wäre sicherlich mehr drin gewesen“, so der Mtv-coach. Dennoch ist er mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Anbetracht der Umstände zufrieden: „Insgesamt kann man den Mädels absolut keinen Vorwurf machen, die Einstellun­g und der Kampfgeist stimmten. Am Ende haben die Kräfte einfach nachgelass­en, das ist ganz normal.“MTV: Schäfer, Spiecker, Barton (2), Cichaszek (2), Czeslik (2), Schmidtke, Schröer (2), Gerau, Erkim (3), Beuke (7).

„Das war sehr ärgerlich, dass wir personell so dünn besetzt antreten mussten“Raphael Ebeling Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken

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FOTO: JOCHEN EMDE Lisa Hüsken war mit der HSG Hiesfeld/aldenrade nah an einem Punktgewin­n, am Ende stand aber eine knappe Niederlage gegen Gräfrath zu Buche.

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