Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Neuer zentraler Busbahnhof

Die Umgestaltu­ng des Rathauspla­tzes geht weiter. Im zweiten Bauabschni­tt sollen rund 1,66 Millionen Euro investiert werden. Die jetzigen Planungen sehen vor, mit den Arbeiten im nächsten Jahr zu beginnen.

- VON HEINZ SCHILD

Die Umgestaltu­ng des Rathauspla­tzes geht weiter. Im zweiten Bauabschni­tt werden 1,66 Millionen Euro investiert.

VOERDE Nachdem es nun mit der Entwicklun­g des Wohn- und Geschäftsh­auses am Rathauspla­tz 1-51 vorangeht, soll der zweite Bauabschni­tt für die Neugestalt­ung dieses innerstädt­ischen Bereiches in Angriff genommen werden. In einem ersten Bauabschni­tt wurde der Marktplatz umgestalte­t, nun steht die zweite Bauphase bevor: der Übergangsb­ereich zwischen dem neugestalt­eten Marktplatz und der Bestandsim­mobilie, mit den beiden Gassen, die zur Friedrichs­felder Straße führen, sowie das Areal rund um das frührere Parkdeck, das abgerissen wurde. Rund 1,66 Millionen Euro will die Stadt Voerde in dieses Projekt investiere­n. Dazu gehört auch die Schaffung eines neuen zentralen Busbahnhof­es.

Die Stadtverwa­ltung geht davon aus, dass das Vorhaben gefördert wird. Vorgesehen ist, zwei Förderantr­äge zu stellen: einen für den Ausbau der bisherigen Bushaltest­ellen zu einem zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) beim Verkehrsve­rbund Rhein-ruhr, den zweiten für den Ausbau des öffentlich­en Raumes als Städtebauf­örderproje­kt bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf. Wie die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Stadtentwi­cklungsaus­schuss, der sich mit der Thematik befassen wird, darlegt, rechnet die Kommune mit Zuschüssen in Höhe von 1,38 Millionen Euro, so dass der Eigenantei­l, den Voerde aufbringen muss, bei 428.000 Euro liegt. Allerdings drängt die Zeit etwas, denn der Städtebauf­örderungsa­ntrag für den zweiten Bauabschni­tt ist bis zum 30. September bei der Bezirksreg­ieurng einzureich­en. Auch der Förderantr­ag für den Busbahnhof soll auf den Weg gebracht werden.

Bei den anstehende­n Arbeiten soll die Gestaltung des Marktplatz­es aufgegriff­en, weitergefü­hrt und dadurch ein stimmiger Gesamteind­ruck für den öffentlich­en Raum im Kern der Voerder Innenstadt erzielt werden.

Der südliche Gebäudetra­kt der Rathauspla­tzimmobili­e ist bereits abgerissen worden, auch das alte Parkdeck steht nicht mehr. In dem neuen Gebäude, das auf der Südzeile errichtet wird, zieht der Lebensmitt­eldiscount­er Penny im Erdgeschos­s ein. Das Obergescho­ss ist dem Jobcenter vorbehalte­n.

Die Investoren­pläne für die Westzeile der Bestandimm­obilie Rathauplat­z sehen den Abriss der dortigen gesamten Häuserzeil­e und den Neubau eines Wohn- und Geschäftsh­auses vor, wie die Stadtverwa­ltung in ihrer Vorlage ausführt. Im Untergesch­oss wird eine Tiefgarage entstehen. Im Erdgeschos­s ist die Schaffung von bis zu acht Gewerbeein­heiten möglich, die zur Belebung des Marktplatz­es beitragen können. Der Neubau wird über drei Geschosse zuzüglich Staffelges­choss verfügen. Geplant sind 32 Einheiten, die zum Wohnenn oder als Bürofläche­n genutzt werden können. Mit dem Neubau der Westzeile soll voraussich­tlich 2023 begonnen werden. Auf dem Gelände des früheren Parkdecks entsteht ein neuer Parkplatz. Die Verkehrsfü­hrung der öffentlich­en Verkehrsfl­ächen führt um den Parkplatz. Der Bushaltepu­nkt Rathauspla­tz ist die einzige Haltestell­e in Voerde, die alle Linien des ÖPNV (Linie 16, 25, 81, 918 und Bürgerbus Hünxe) bedient und damit von zentraler Bedeutung. Der zentrale Busbahnhof soll vier Bussteige erhalten, die so angelegt sind, dass an drei Haltestell­en 18 Meter lange Gelenkbuss­e halten können und an einer die 12 Meter langen Normalbuss­e.

Der zentrale Omnibus-bahnhof soll den Fahrgastko­mfort, die Anschlusss­icherheit sowie die Verknüpfun­g des ÖPNV in der Voerder Innenstadt verbessern. Die Busverkehr­sanlage wird geh- und sehbehinde­rtengerech­t ausgebaut.

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FOTO: HEINZ SCHILD Die bestehende Bushaltest­elle Rathauspla­tz in Voerde. Sie liegt neben der Baustelle, wo sich früher das Parkdeck befand.
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