Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Viel Applaus für Benefizkon­zert mit Chor-musik

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SCHERMBECK (DK) Nach fast zwei Jahren ohne Chor-musik war es endlich wieder so weit: Zugunsten der Diakonie-stiftung fand in der St.-ludgerus-kirche ein ganz besonderes Konzert statt. Es war eigentlich in der benachbart­en Evangelisc­hen St.-georgskirc­he geplant, aber aufgrund des deutlich größeren Kirchenrau­ms wurde das Konzert ausnahmswe­ise in der katholisch­en Kirche aufgeführt.

Der Eintritt war zwar frei, es wurde jedoch darum gebeten, am Ende eine Spende in Höhe von 20 Euro ins Körbchen zu legen. Der Titel des Konzerts fiel unter die Rubrik „Singet, klinget, jubilieret“. Sämtliche Chorwerke wurden an diesem Abend a cappella gesungen. Der aus Köln stammende Kammerchor Consono war mit 28 Sängern unter der Leitung von Harald Jers angetreten und hatte ein sehr anspruchsv­olles Programm mitgebrach­t.

In dem 80 Minuten langen Konzert gab es gleich zwölf Chorwerke, die hierzuland­e wohl noch keiner gehört hat. Sie alle stammten aus der Feder von Komponiste­n wie beispielsw­eise Henry Purcell (16591695). Der Chor bewies gleich zu Anfang mit der Motette „I will sing unto the Lord“, wie ausdruckss­tark er sein kann. Gleich drei äußerst schwierige, aber sehr interessan­te Kompositio­nen der Italieneri­n Carlotta Ferrari (geb. 1975) bekam das Publikum zu hören. Auch „Ubi caritas“des Norwegers Ola Gjeilo (geb. 1978) gehörte dazu. Der Chor sang mit äußerster Konzentrat­ion.

Auf dem Programm standen weitere Chorwerke, auch von deutschen Komponiste­n. Es erklang der Englische Gruß von Johannes Brahms (1833-1897). Zwei Kompositio­nen von Georg Schumann (1866952) wurden exzellent dargeboten. Das Publikum war begeistert und applaudier­te lange. Danach endete das Konzert mit der Motette „Das ist meine Freude“von Georg Friedrich Telemann als Zugabe.

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