Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Am Sonntag wird gegen Lepra marschiert
DINSLAKEN (P.N.) Erschreckend viele Menschen leiden noch heute unter der Lepra. Vor allem in Indien ist die Krankheit weit verbreitet, weltweit erkranken etwa 250.000 jährlich. Als Folge verstümmeln, verkrüppeln und erblinden sie, obwohl die Lepra seit 1982 heilbar ist. Und nicht jeder weiß über diese Krankheit Bescheid. Die unterschätzte Gefahr dabei: Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich sechs Monate bis drei Jahre, kann aber auch bis zu Jahrzehnten dauern.
Mit dem 41. Lepramarsch möchte die Katholische Kirchengemeinde St. Vincentius gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde in Dinslaken am Samstag, 25. September, auf die Krankheit aufmerksam machen und damit die ehrenamtliche Arbeit von Romana Drabik unterstützen. Seit 1980 setzt sich die Ärztin mit dem Projekt „Leprahilfe Dinslaken“für Kranke weltweit ein.
Die Kirchengemeinden rufen zur Teilnahme am Lepramarsch auf und bitten um großzügigen Spenden. Im vergangenen Jubiläumsjahr musste der 40. Lepramarsch coronabedingt in einen „Lepramarsch ohne Marsch“umgewandelt werden. Es gab einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Altmarkt. In diesem Jahr wird aber wieder marschiert: Beginn ist am Samstag um 11.30 Uhr in der Vincentius-kirche. Gemeinsam geht es zum Neutorplatz und wieder zurück. Der Abschluss ist für 13 Uhr an der St. Vincentius-kirche geplant. Kirchengemeinden und Romana Drabik hoffen auf viele Teilnehmende. Auch die Bürgermeisterin hat ihr Kommen zugesagt. Die Katholische Kirchengemeinde St. Vincentius hat ein Spendenkonto bei der Volksbank Rheinlippe eingerichtet, Verwendungszweck: Lepra- und Tuberkulosehilfe.