Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Noch keine Nachfolge für Polizeipräsidentin Elke Bartels in Sicht
Ende Juni war die Chefin der Duisburger Polizei in den Ruhestand gegangen. Seitdem hat sich bezüglich ihrer Nachfolge noch nichts getan.
mtm) Wer wird Nachfolgerin von Elke Bartels? Das interessiert sicher nicht nur die Polizei in Duisburg, sondern auch viele Bürger. Schließlich gilt Duisburg in vielerei Hinsicht als Hotspot polizeilicher Arbeit. In diesem Zusammenhang sei nur an die außergewöhnlich hohe Zahl an Mordkommissionen oder die Bekämpfung der ClanKriminalität erinnert, die NRW-INnenminister Herbert Reul selbst als prioritär erachtet. Auf entsprechende Nachfrage der Rp-redaktion teilte das Innenministerium jetzt mit: „Eine Nachfolge ist bislang nicht benannt, der Innenminister wird dem Kabinett zu gegebener Zeit einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.“
Die Ernennung von Polizeipräsidenten müsse durch das Landeskabinett erfolgen. Bei einer Vakanz nehme der allgemeine Vertreter die
Leitung der Behörde für die Dauer der Vakanz wahr, wobei das Ziel stets eine „schnellstmögliche“Nachbesetzung der vakanten Stelle sei, so ein Sprecher. In Duisburg hat der Leitende Kriminaldirektor Dirk Harder daher das Amt des Polizeipräsidenten kommissarisch inne.
Als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Elke Bartels wurde bisher der Oberhausener Polizeipräsident Alexander Dierselhuis gehandelt. Dierselhuis war zuvor auch als Staatsanwalt für Organisierte Kriminalität in Düsseldorf tätig.
Auch die Duisburger SPD-LANDtagsabgeordnete Sarah Philipp hatte bereits vor einigen Tagen bei Reul nachgefragt. Es gebe viele Herausforderungen für die Duisburger Polizei, daher sei eine „klare Zuständigkeit“an der Spitze der Behörde notwendig. Auf eine Antwort des Innenministers wartet sie noch.