Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Clowns müssen Quatschmachen erst lernen
Riesengroße Schuhe, bunte Kleider, eine rote Nase und Schminke im Gesicht: Na klar, so kennen wir Clowns. Sie bringen Menschen schon seit langer Zeit zum Lachen.
Hast du Freunde, die gern Quatsch machen und dich oft zum Lachen bringen? Es gibt Leute, die Quatsch als Beruf machen. Jan Karpawitz ist einer von ihnen. Er ist Clown. „Der Clown ist ein Spaßmacher“, sagt Jan Karpawitz. „Er ist dafür da, dass andere lachen können.“Dazu haben Clowns oft jede Menge lustiger Ideen. Sie kleiden sich kunterbunt, führen Zaubertricks und Kunststücke vor, bewegen sich gekonnt tollpatschig, spielen Musik und erzählen Witze. Dabei muss ein Clown nicht von Natur aus komisch sein. Das Clownsein kann man lernen.
Clown Jan Karpawitz bildet auch andere Menschen zu Clowns aus. „Als Clown steht man auf der Bühne und macht sich zum Tollpatsch. Daran muss man Spaß haben.“Außerdem muss ein Clown sportlich und beweglich sein. Lustig zu laufen oder zu fallen ist anstrengend und erfordert deshalb viel Kontrolle über den Körper.
Den Beruf des Clowns gibt es seit Jahrhunderten. Im 16. Jahrhundert war der Clown eine lustige Theaterfigur. Seine Aufgabe war es, die ernsten Geschichten aufzulockern. Später traten Clowns zum Beispiel auf Jahrmärkten auf. Schließlich fanden Clowns ihren festen Platz im Zirkus. Dort begannen sie als vielseitige Akrobaten und spielten zwischen einzelnen Darbietungen. Clowns dienten also früher als Pausenfüller.
Die Aufgabe des Clowns ist aber über die ganze Zeit hinweg dieselbe geblieben: andere zum Lachen bringen und Freude verbreiten. Schließlich ist Lachen gesund und macht glücklich, heißt es. Das findet auch Jan Karpawitz: „Das gemeinsame Lachen ist eigentlich das Beste“, sagt er über seine Arbeit. „Es aktiviert Glückshormone. Je mehr wir lachen, desto besser geht es uns. Deswegen sagt man auch: Lachen ist die beste Medizin.“