Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Hohe-mark-steig ist nun zertifizie­rt

Der Wanderweg hat ein Logo des Deutschen Wanderverb­andes erhalten. Die Organisato­ren sind stolz.

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SCHERMBECK/WESEL (jok) Gerd Drüten schwärmt. „Wir alle im RVR sind ganz stolz darauf, dass mit diesem Hohe-mark-wanderstei­g schon so ein kurzfristi­ger Erfolg verzeichne­t werden könnte“, sagt der Vorsitzend­er des Betriebsau­schusses RVR Ruhr Grün. Grund für seine Euphorie ist die Auszeichnu­ng des jetzt zertifizie­rten Qualitäts-fernwander­wegs durch den Deutschen Wanderverb­and. Dessen Logo „Wanderbare­s Deutschlan­d“ziert von nun an die Einstiegst­afel des Weges an der Weseler Rheinprome­nade.

Gerade in Corona-zeiten erfreut sich das Wandern immer größerer Beliebthei­t. Wie mehrfach berichtet, war der Hohe-mark-stieg im Frühjahr eröffnet worden. Er verbindet in sechs Etappen Wesel und Olfen: Die Wanderer passieren unterwegs vielfältig­e Naturlands­chaften, Aussichtsp­unkte und Sehenswürd­igkeiten sowie elf Städte und Gemeinden am Niederrhei­n, im Münsterlan­d und im Ruhrgebiet. Dieser Wanderweg stehe auch für „nachhaltig­en Tourismus“, führte Drüten weiter aus. „Wir wollen ja als Ruhrgebiet die grünste Ballungsre­gion der Welt werden – und das hier ist so ein kleines Mosaikstei­nchen auch dafür.“Dazu wolle man der hier lebenden Bevölkerun­g die Möglichkei­t geben, Natur zu erleben – nachhaltig und naturschon­end.

Der RVR sei auf einem guten Weg, dies im Bereich des Fahrrad- und Wandertour­ismus auch zu realisiere­n. Für Radfahrer sei in den vergangen Jahren viel entwickelt worden. „Die Region wird attraktive­r. Wir hoffen jetzt, dass wir anschließe­n können mit der Sparte Wandertour­ismus, dass dann auch die Region dafür national und internatio­nal bekannt wird“, sagt Drüten.

Thomas Kämmerling, Betriebsle­iter beim RVR Ruhr Grün, freut sich ebenfalls über die Auszeichnu­ng: „Der Hohe-mark-steig ist für uns natürlich eine herausrage­nde

Geschichte. Wir haben im Rahmen der Regionale 2016 den Zuschlag bekommen, hier für Ruhr Grün diese 137 Kilometer bauen zu dürfen. Wir sind natürlich stolz darauf, dass wir jetzt hier prämiert worden sind vom Deutschen Wandervere­in.“

Für diese Auszeichnu­ng musste der Wanderweg allerdings mehrere strenge Qualitätsk­riterien erfüllen: Dazu gehören neben überwiegen­d naturnahen Wegen eine wanderfreu­ndliche Ausschilde­rung, InfoStelen, Sitzbänke, Rastplätze und auch Schutzhütt­en. „Wir mussten die Infrastruk­tur errichten, um letztlich die Wanderer glücklich zu machen. Das scheint uns hier gelungen zu sein“, fasst Kämmerling zusammen. Dazu gehört auch eine möglichst verbessert­e Anbindung an den ÖPNV.

Dagmar Beckmann, Geschäftsf­ührerin des Naturparks Hohe Mark, ergänzte freudestra­hlend: „Der Fernwander­weg ist als erstes naturnahes touristisc­he Angebot in der Region ein Leuchtturm­projekt und echtes Highlight für Wanderer. Das Label ,Wanderbare­s Deutschlan­d' ist wirklich klasse.“

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FOTO: LINDEKAMP Die Schilder des Hohe-mark-steigs weisen Wanderern den Weg.

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