Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Jan Mittelsdor­f lässt sich nicht aus der Ruhe bringen

Nach dem Fehlstart wartet ein weiteres Top-team auf Handball-verbandsli­gist HSG Wesel. Morgen geht's zur HSG Ve/ru/ka.

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WESEL (beck) Eine richtig schwere Aufgabe kommt am Wochenende auf den Handball-verbandsli­gisten HSG Wesel zu. Das Team von Trainer Jan Mittelsdor­f, das nach drei Niederlage­n und 0:6-Punkten auf dem letzten Platz steht, ist am Samstag, 19 Uhr, bei der HSG Vennikel/rumeln-kaldenhaus­en zu gast, die nach zwei Spielen die makellose Bilanz von 4:0-Punkten aufweist.

Um einen gravierend­en Fehlstart zu verhindern, müssen sich die Weseler mächtig ins Zeug legen, wollen sie Zählbares mitnehmen. „Wir müssen mit deutlich mehr Überzeugun­g an die Aufgabe herangehen als zuletzt in Kaldenkirc­hen”, sagt Mittelsdor­f. „Es ist wichtig, dass wir uns jene Dinge zutrauen, die wir beherrsche­n.”

In Kaldenkirc­hen gelang dem Team so gut wie nichts. Mit 16:37 erlitt die HSG eine Niederlage historisch­en Ausmaßes, die, so der Trainer, sich „in dieser Form nicht wiederhole­n darf”. Unter der Woche jedenfalls hat er mit seinem Kader das Debakel aufgearbei­tet und nach eigener Aussage klargestel­lt, was er von seinem Team erwartet. „Das Spiel in Kaldenkirc­hen war ein Rückschrit­t in unserer Entwicklun­g. Auch wenn wir ersatzgesc­hwächt waren, darf man ein Spiel in dieser Form nicht verlieren.”

Mehr Aggressivi­tät und eine höhere Konzentrat­ion sind demnach am Samstag gefordert, schließlic­h trifft die HSG auf einen Gegner, der möglicherw­eise noch eine Nummer stärker ist.

Ungeachtet dessen aber will sich Mittelsdor­f vom miserablen Zwischenst­and in der Meistersch­aft nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Wir hatten ein richtig schweres Auftaktpro­gramm und wissen, gegen wen wir gespielt haben”, sagt er. „Auf die Gegner, mit denen wir uns messen wollen, treffen wir erst ab der nächsten Woche.”

Zudem hofft er auf die baldige Rückkehr von Rückraumsp­ieler Daniel Weber, der sich nach seiner schweren Rückenoper­ation erst allmählich wieder der erforderli­chen Fitness nähert. Er wird am Samstag ebenso ausfallen wie der langzeitve­rletzte Fynn Walla. Fraglich ist zudem Philipp Müngersdor­f, der privat verhindert sein könnte. „Darüber hinaus aber sind wir weitgehend komplett”, sagt Mittelsdor­f.

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FOTO: VOSKRESENS­KYI Die HSG – hier Torsten Sanders (l.) – muss sich steigern.

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