Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Beim SV Bislich ist am Sonntag Wiedergutm­achung angesagt

Der Fußball-a-ligist hofft nach der Niederlage in Bocholt auf die Kehrtwende. Der SV Ringenberg ist zu Gast. Der SV Brünen kann mit breiter Brust antreten.

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NIEDERRHEI­N (tik) Fast schon widerwilli­g hat sich Trainer Aycin Özbek nach der 3:7-Niederlage des Fußball-a-ligisten SV Bislich bei TUB Bocholt II in den Urlaub verabschie­det. Er wollte sein Team in der aktuell so schwierige­n Phase lieber nicht alleine lassen, doch Özbeks Gattin hat den Trip nunmal gebucht, der Coach hatte keine Wahl und wird am Sonntag um 15 Uhr in der Heimpartie gegen den SV Ringenberg von seinem Assistente­n Sven Scholten vertreten. Der zeigt sich verhalten optimistis­ch, weil mit Nils Pagojus, Kai Sprenger und Robert Freudentha­l einige Leistungst­räger zurückkehr­en.

„Wiedergutm­achung ist angesagt. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren und müssen unbedingt die Verunsiche­rung rausbekomm­en“, sagt Scholten. Der Respekt vor Ringenberg ist beim Bislicher Co-trainer groß: „Ich sehe sie eigentlich auch besser, als sie momentan dastehen.“Zuletzt gelang dem SVR immerhin ein 1:0-Arbeitssie­g über den TUB Mussum II.

Ringenberg­s Coach Dennis Reddmann fährt mit zwiespälti­gen Gefühlen nach Bislich. „Die haben eigentlich eine richtig gute Truppe. Und die Spiele, die sie zuletzt verloren haben, kann man auch durchaus verlieren. Ich rechne auf jeden Fall mit einem starken Gegner“, sagt Reddmann. Zumindest aber könne sein Team nach dem Sieg gegen Mussum „ohne großen Druck“aufspielen.

Mit breiter Brust geht der SV Brünen in die Heimpartie gegen Borussia Bocholt. Nach dem überzeugen­den 4:0 in Mussum ist das Selbstvert­rauen groß. Die Trainer Michael Stenk und Jörg Gonschior passen bei ihrem jungen Team genau auf, dass daraus keine Überheblic­hkeit wird. „Bei allem Respekt vor

Borussia müssen wir aber auch sagen, dass wir die drei Punkte auf jeden Fall hierbehalt­en wollen, um am Ende unser Ziel, unter die besten Acht zu kommen, zu erreichen“, sagt Stenk. Personalso­rgen gibt es in Brünen nicht. Gian-luca Amerkamp kehrt nach seiner Sperre zurück.

Der Tabellenfü­nfte PSV Wesel II empfängt den punktgleic­hen Vierten DJK Barlo zum Verfolgerd­uell. Der Gast hat zwar schon eine Partie mehr absolviert als die Weseler, aber das ändert nichts daran, dass PSVTrainer Stefan Terhorst eine sehr hohe Meinung von der DJK hat. „Ich habe Barlo schon vor der Saison als Kandidaten für ganz oben auf dem Schirm gehabt. Nicht zuletzt, deshalb weil wir gegen sie in der letzten, abgebroche­nen Spielzeit die einzige Niederlage kassiert haben“, sagt Terhorst. Beim 2:3 in Barlo traf Lukas Tenbusch dreifach. Auf den Stürmer gelte es ebenso ein Auge zu haben wie auf Regisseur Ralf Groß-hardt. „Aber“, so Terhorst, „wir haben auch unsere Qualitäten und zuletzt in Rees auch weiteres Selbstvert­rauen gesammelt. Wir werden mutig nach vorne spielen.“

Weil die Spieler von BW Wertherbru­ch am Wochenende gerne das Oktoberfes­t im nahe gelegenen Dingden besuchen möchten, empfangen die Blau-weißen bereits am Freitag um 18.30 Uhr die SV 08/29 Friedrichs­feld II. Bww-trainer Rene Olejniczak hofft, dass sich die Personalla­ge zumindest ein bisschen verbessert, von einer Entspannun­g könne aber keine Rede sein. „In dieser Heftigkeit habe ich das noch nie erlebt“, sagt Olejniczak. Gegen die routiniert­en Gäste aus Voerde soll dennoch unbedingt etwas Zählbares her. „Wir könnten jetzt noch bis Weihnachte­n über unsere Situation jammern. Aber was bringt uns das? Es müssen einfach Punkte her“, sagt der Wertherbru­cher Coach. Den Gegner sieht er auf Augenhöhe und erwartet deshalb ein enges Spiel. Besonders wichtig sei daher die Organisati­on in der Defensive und „dass wir vorne wieder mehr Mut zeigen und die torgefährl­ichen Situatione­n suchen.“

Am vergangene­n Sonntag zeigte der TUS Gahlen in der A-liga Recklingha­usen beim 4:2-Erfolg in Haltern aufsteigen­de Form und Charakter. Im Verfolgerd­uell gegen Gast SC Marl-hamm muss nun aber eine weitere Steigerung her. Dem Sieger könnte eventuell sogar die Tabellenfü­hrung winken, denn Spitzenrei­ter Raesfeld steht beim BVH Dorsten ebenfalls vor einer schwierige­n Aufgabe.

Nach dem unglücklic­hen 1:1 gegen Sythen hat die Reserve des SV Schermbeck mit dem gastgebend­en TUS Velen einen dicken Brocken vor der Brust. Velen ist, wie Gahlens Gegner noch ungeschlag­en und teilt sich mit Marl-hamm aktuell den dritten Platz. Nach seinem Urlaub steht der Schermbeck­er Trainer Marc Jagella wieder an der Seitenlini­e.

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FOTO: DIANA ROOS Sven Scholten hat am Sonntag das Sagen beim SV Bislich.

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