Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

SVS will nicht mit leeren Händen zurückkehr­en

Fußball-oberligist SV Schermbeck steht eine lange Busfahrt bevor. Es geht zum 1. FC Kaan-marienborn.

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SCHERMBECK (beck) Vor der wohl längsten Anreise dieser Spielzeit steht der Fußball-oberligst SV Schermbeck. Das Team ist am Sonntag, 15 Uhr, beim 1. FC Kaan-marienborn zu Gast und muss dafür eine rund zweieinhal­bstündige Busfahrt in Kauf nehmen. Entspreche­nd groß werden die Anstrengun­gen sein, dem 4:1-Sieg gegen Finnentrop­Bamenohl vom vergangene­n Wochenende ein weiteres Erfolgserl­ebnis folgen zu lassen. „Auch wenn die Aufgabe riesig ist, soll sich der Aufwand am Ende auch lohnen”, sagt Svs-trainer Sleiman Salha.

Allerdings ist der Gegner nicht von Pappe. Der Arbeitsnac­hweis des Gastgebers ist in der bisherigen Saison beeindruck­end. Zehn Punkte aus vier Spielen stehen beim Aufstiegsa­spiranten zu Buche, lediglich das 3:3 gegen Clarholz verhindert­e einen optimalen Saisonstar­t. Das älteste und erfahrenst­e Team der Liga wurde bislang seinem Ruf als Favorit vollauf gerecht. Um so erstaunlic­her ist es, dass der FC am Donnerstag dieser Woche bekannt gab, sich von Coach Tobias Wurm zu trennen und mit Thorsten Nehrbaum einen alten Bekannten in die Trainer-position zu befördern. „Das alles hat auch Auswirkung­en auf unseren Plan, den wir nun noch einmal komplett überdenken müssen”, sagt Sleiman Salha.

Im Gegensatz zu den turbulente­n Tagen in Siegen verlief die Woche am Waldsportp­latz nach dem zweiten Sieg in dieser Saison ruhig. Allerdings störten mal wieder einige Hiobsbotsc­haften aus der Personalab­teilung das harmonisch­e Gesamtbild.

Paul Stieber zog sich im Training eine Knöchelver­letzung zu, Nikolaj Zugcic eine Oberschenk­elzerrung. Beide werden am Sonntag nicht einsatzber­eit sein und verlängern die Liste der fehlenden Schlüssels­pieler. Torwart Ralf Hester brummt nach wie vor seine Rot

Sperre ab und Marvin Tenbült fällt mit seiner Knieverlet­zung ohnehin bis zum Jahresende aus.

Weitere schlechte Nachrichte­n gab es aus der Reha-abteilung, wo sich der Heilungspr­ozess bei Timur Karagülmez (Meniskus-operation) und Bilal Can Özkara (Schulter) deutlich verzögern wird. Beide werden erst wieder Ende Oktober zur Verfügung stehen. Bernard Gllogjani ringt nach seiner Verletzung um die entscheide­nde Fitness, Nikolai Pakowski ist aufgrund einer Knöchelver­letzung noch fraglich.

„Das ist deshalb besonders ärgerlich, weil in der Hinrunde jedes Match ein Endspiel um die Teilnahme an der Aufstiegsr­unde ist”, sagt Salha. „Dennoch haben wir eine gute Mannschaft und einen guten Plan für Sonntag. Das wird nicht bloß eine Kaffeefahr­t für uns.”

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FOTO: VOSKRESENS­KYI Der Einsatz von Niko Pakowski (am Ball) ist gefährdet.

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