Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Mit viel Selbstvertrauen ins nächste Duell
Nach dem 39:25-Sieg gegen die HSG Siebengebirge ist der Handball-regionalligist MTV Rheinwacht Dinslaken nun beim HC Weiden zu Gast. Philipp Tuda und Max Reede sind wieder an Bord. Hannes Hombrink fällt weiter aus.
DINSLAKEN Den guten Eindruck, den der Handball-regionalligist MTV Rheinwacht zum Auftakt der Saison bei der knappen Niederlage in Remscheid machte, konnten die Dinslakener am vergangenen Sonntag beim 39:25-Heimerfolg über die HSG Siebengebirge noch toppen.
Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Boris Lietz bot den eigenen Anhängern in der heimischen Douvermannhalle eine Leistung, die nach einer ziemlich holprigen Vorbereitung kaum jemand für möglich gehalten hatte.
Nach langer Durststrecke war der Kantersieg ausgesprochen förderlich für das angeknackste Selbstvertrauen.
Dementsprechend erwartungsfroh geht der MTV Rheinwacht Dinslaken nun auch die Auswärtsaufgabe beim HC Weiden 2018 am Samstag, 19.45 Uhr, an, auch wenn der Kontrahent aus Würselen gerade zu Hause als recht unangenehmer Gegner gilt.
Das bekamen die Dinslakener beim bisher einzigen Duell beider Vereine in der Saison 2019/20 zu spüren, als der MTV beim Aufsteiger mit 28:34 den Kürzeren zog und in der ungewöhnlichen und engen Weidener Halle, genannt „Hölle West“, gegen einen ziemlich unorthodox agierenden Gegner von Anfang an hinterher lief.
Der Dinslakener Coach Boris Lietz, der lange am Mittelrhein den Birkesdorfer TV trainierte, kennt Weiden gut. „Aber die haben momentan auch einige Verletzungssorgen und sind dadurch nur schwer auszurechnen“, sagt er.
Schwer auszurechnen, das sind aktuell aber auch die Dinslakener für jeden Gegner. War gegen Remscheid noch Philipp Tuda, unterstützt vom Halblinken Fabian Hoffmann, der überragende Mann, trumpften gegen Siebengebirge insbesondere die Außen auf. Dazu kamen mit Nils Kruse ein starker Mittelmann und mit Nico Czeslik und Finn de Lede zwei Akteure aus der Reserve, die überhaupt niemand auf dem Schirm hatte.
In Weiden sind nun mit Tuda und Max Reede wieder zwei Rückraumspieler dabei, die am Sonntag noch krankheitsbedingt fehlten. Eine Rückkehr aufs Spielfeld wird es von Rechtsaußen Hannes Hombrink, den die Achillessehne plagt, dagegen wohl nicht so schnell geben. Lietz glaubt nicht mehr an einen Einsatz des Linkshänders vor der Herbstpause.
Etwas besser sieht es hingegen bei Linksaußen Marc Pagalies aus. Für den Samstag ist ein Einsatz aber noch kein Thema. Noch unklar ist, ob de Lede und Czeslik mitfahren. Der Trainer hätte sie gerne dabei. „Sie sind keine Lückenbüßer, dafür haben sie es gegen Siebengebirge viel zu gut gemacht“, sagt Boris Lietz. Im Einsatzfall wäre das Duo allerdings festgespielt und dürfte vorerst nicht mehr für das LandesligaTeam auflaufen.
„Der Gegner hat auch einige Verletzungssorgen und ist dadurch schwer auszurechnen“Boris Lietz Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken