Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Zielvorgab­e setzt SVS unter Erfolgsdru­ck

Der Fußball-oberligist SV Schermbeck hinkt den Ansprüchen in Richtung Aufstiegsr­unde noch einige Punkte hinterher. Im Heimspiel gegen die noch sieglose Victoria Clarholz sieht es personell weiterhin nicht rosig aus.

- VON ARNULF BECKMANN

SCHERMBECK Eine Woche lang hatte der Fußball-oberligist SV Schermbeck Zeit, den Ärger über die unnötige und knappe 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaan-marienborn verrauchen zu lassen. Jetzt soll Wiedergutm­achung betrieben werden.

Die Gelegenhei­t bietet sich am morgigen Sonntagnac­hmittag ab 15 Uhr, wenn die Mannschaft von Trainer Sleiman Salha auf den Kontrahent­en Victoria Clarholz trifft. Vom ausgegeben­en Ziel, die Aufstiegsr­unde zu erreichen, ist der Gastgeber aktuell ein paar Punkte entfernt.

Insofern ist ein Sieg am Sonntag Pflicht, will man die Ausgangspo­sition in der Tabelle verbessern.

„In dieser Liga ist derzeit alles sehr dicht beieinande­r”, sagt der Schermbeck­er Trainer. „Mit drei Punkten und einer vielleicht folgenden kleinen Serie wären wir rasch wieder da, wo wir hin wollen.”

Die Qualität der Mannschaft gibt das her. Gerade in den vergangene­n Spielen gelang es den Schermbeck­ern, in der Defensive stabil zu stehen und dem Gegner nur wenige Torgelegen­heiten zu gönnen. Im nächsten Entwicklun­gsschritt der in weiten Teilen neu zusammenge­stellten Mannschaft soll nun auch das Spiel mit dem Ball weiter in den Vordergrun­d rücken. „Wir wollen dort anknüpfen, was wir in den vergangene­n Spielen gezeigt haben, nicht nur gut spielen, sondern dabei auch punkten“, sagt Coach Sleiman Salha.

Mit Victoria Clarholz stellt sich eine Mannschaft am Schermbeck­er Waldsportp­latz vor, die bislang in ihren fünf Saisonspie­len noch ohne Erfolgserl­ebnis blieb und aktuell in der Tabelle auf einem Abstiegspl­atz steht. Das aber hat, laut Salha, nichts zu bedeuten. „Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschät­zen”, sagt der Trainer und verweist dabei auf die ordentlich­en Ergebnisse gegen die Spitzentea­ms aus Kaan-marienborn und ASC Dortmund.

Das Team aus der Nähe von Gütersloh verfügt über etliche großgewach­sene Spieler, pflegt eine körperbeto­nte Spielweise und hat in dem 37-jährigen Carsten Strickmann einen sehr erfahrenen Akteur im Kader, der bereits weit über 300 Regionalli­ga-spiele absolviert hat. „Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit”, sagt Salha. „Wir müssen unsere Hausaufgab­en machen, konzentrie­rt spielen, dann bleiben die Punkte auch hier.”

Noch immer aber plagen den Schermbeck­er Trainer Sorgen hinsichtli­ch seines Personals. Neben Marvin Tenbült, der wegen seines Sehnenabri­sses im Oberschenk­el in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird, werden auch Malte Grumann (Knieverlet­zung) und Nikolaj Zugcic (Oberschenk­elzerrung) nicht zur Verfügung stehen. Bilal Can Özkara ist nach dem Bruch seines Schulterbl­attes wieder im Training, ein Einsatz kommt aber noch zu früh. Und in Sachen Timur Karagülmez, dessen Mitwirken sehnlichst herbeigeho­fft wird, wartet der SVS auf das Einverstän­dnis der medizinisc­hen Abteilung.

Ganz sicher aber wird Rafael Hester nach seiner Rot-sperre wieder ins Tor des Oberligist­en zurückkehr­en. „Rafael ist unsere unumstritt­ene Nummer eins”, so Salha. „Er ist für mich der beste Torhüter der Oberliga.”

„In dieser Liga ist derzeit alles sehr dicht beieinande­r” Sleiman Salha Trainer des SV Schermbeck

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FOTO: GERD HERMANN In dieser Szene wird Bernad Gllogjani (Mitte) in die Zange genommen. Im Heimspiel gegen Victoria Clarholz erwartet der SV Schermbeck einen ebenfalls körperbeto­nt agierenden Kontrahent­en.

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