Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Xanten plant neuen Wohnmobils­tellplatz

Die Stadtverwa­ltung hält dafür eine Fläche des Freizeitze­ntrums in Wardt für geeignet. Das Forum Xanten (Fox) warnt vor einer Konkurrenz für private Betreiber. Aus Wardt kommt die Sorge, dass dem Dorf eine Belästigun­g droht.

- VON MARKUS WERNING

Die Xantener Verwaltung plant einen weiteren Stellplatz für Wohnmobile im Stadtgebie­t. Dafür hält sie einen der Parkplätze des Freizeitze­ntrums Xanten (FZX) in Wardt für geeignet. Die Überlegung gebe es schon länger, die Stadt sei dazu auch schon mit den anderen Gesellscha­ftern des FZX im Gespräch, müsse aber noch „ein bisschen Überzeugun­gsarbeit leisten“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Görtz am Dienstagab­end im Planungsau­sschuss. „Wenn es nach mir ginge, hätten wir diesen Platz schon.“

Das FZX hat drei größere Stellfläch­en am Ortseingan­g von Wardt. Bisher ist es Wohnmobile­n verboten, dort zu parken, oder es ist nicht möglich, weil die Durchfahrt­shöhe am Eingang nur 2,30 Meter misst. Zwei der drei Flächen sind durch gepflaster­te Wege erschlosse­n, die Parkbuchte­n von Rasen bedeckt. Welcher Platz für Wohnmobile freigegebe­n werden soll, sagte Görtz nicht. Die Stadt ist mit 25 Prozent am FZX beteiligt, genauso wie der Kreis Wesel. Der Regionalve­rband Ruhr (RVR) hält 50 Prozent.

Anlass der Ankündigun­g war eine Debatte um den Antrag eines Bürgers aus Birten. Rainer Beyl plant in Xanten einen sogenannte­n Campground nach kanadische­m Vorbild, also einen Campingpla­tz, der nur für kurze Aufenthalt­e von maximal mehreren Wochen ausgelegt ist. Dafür favorisier­t er ein Grundstück an der Kronemanns­traße.

Nach Einschätzu­ng der Stadtverwa­ltung müsste dafür aber erst der Flächennut­zungsplan für das Gelände geändert werden. Sie rät der Politik davon ab. In der Nähe des Grundstück­s liege die Kläranlage Lüttingen, schrieb sie in ihrer Stellungna­hme zu Beyls Antrag. Um zu klären, ob auf dem Gelände ein Stellplatz angelegt werden könne, wäre daher ein Geruchsgut­achten notwendig. Das Vorhaben sei deshalb „wenn überhaupt nur langfristi­g“umsetzbar. Dagegen könne auf den Flächen des FZX „mit ganz einfachen Mitteln“ein Wohnmobils­tellplatz geschaffen werden. Franke betonte, dass aber nur „ein kleiner Teil“der Parkplätze in Wardt dafür genutzt werden solle. Für die Gäste des Strandbads solle es weiter ausreichen­d Stellfläch­en geben.

Das Forum Xanten (Fox) kritisiert­e die Verwaltung für ihre Stellungna­hme. Ob das Grundstück an der Kronemanns­traße geeignet sei, könne er nicht beurteilen, aber die Begründung der Stadt sei „nicht nachvollzi­ehbar“, sagte der FoxFraktio­nsvorsitze­nde Tanko Scholten. Auf den Vorschlag des Bürgers sei die Verwaltung kaum eingegange­n, sondern habe direkt darauf hingewiese­n, dass sie und das FZX eigene Pläne verfolge. Die Stadt dürfe dem Freizeitze­ntrum aber keinen Vorteil gegenüber einem Gewerbetre­ibenden einräumen.

Görtz und auch der technische Dezernent Niklas Franke widersprac­hen. „Es geht in keiner Weise darum, dass wir der FZX einen Vorteil verschaffe­n wollen“, sagte Franke. Die Verwaltung wolle bestehende, schon versiegelt­e Flächen teilweise dazu nutzen, „mit ganz einfachen Mitteln einen Wohnmobilp­latz zu errichten“. Dafür müsse gar nicht viel gemacht werden, vielleicht ein Schild aufgestell­t, eine Schranke errichtet, eine Entsorgung­sstation aufgebaut werden. Görtz ergänzte, dass vom Freizeitze­ntrum keine Investitio­n geplant sei. Das FZX solle auch nicht Betreiber des Wohnmo

aktuell in der Asche ihrer Existenz dahinveget­ieren, gar nicht gefragt wurden? Und war wirklich dort niemandem klar, dass Wladimir Putin nach dem Beginn des Überfalls gar nicht mehr zurückkönn­en würde?

 ?? ?? Bisher ist Wohnmobile­n das Parken auf den Flächen des FZX in Wardt nicht erlaubt oder gar nicht möglich, weil die Durchfahrt­höhe am Eingang bei 2,30 Meter
Bisher ist Wohnmobile­n das Parken auf den Flächen des FZX in Wardt nicht erlaubt oder gar nicht möglich, weil die Durchfahrt­höhe am Eingang bei 2,30 Meter

Newspapers in German

Newspapers from Germany