Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Die Architektu­r im Fokus

In der Baukulturs­telle Dingden hat die Fotogruppe „Blende 16“eine Ausstellun­g eröffnet.

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(dkle) Am Wochenende hat die Fotogruppe „Blende 16“ihre Ausstellun­g „Architektu­r im Fokus“in der Baukulturs­telle in Dingden eröffnet. Bereits im Mai 2017, lange vor der Eröffnung des Ausstellun­gsraums, hatte sich die Fotogruppe beim Verein Dorfentwic­klung Dingden um einen Ausstellun­gsplatz beworben. Nach der Eröffnung vor einem Jahr war es jetzt die dritte Ausstellun­g in dem modern gestaltete­n historisch­en Haus.

Agnes Küpper, die Vorsitzend­e des Vereins Dorfentwic­klung, begrüßte rund 30 geladene Gäste und lobte die Fotogruppe für ihre bewunderns­werten Arbeiten, insbesonde­re wieviel Zeit und Mühe im Vorfeld in die Ausstellun­g investiert wurde. Fotograf Joop van Reeken aus Bocholt-suderwick, der sich unter anderem als Architektu­rfotograf einen Namen gemacht hat, führte in die Ausstellun­g ein.

Er nutzte die Gelegenhei­t, den anwesenden Fotografen und Interessie­rten Tipps zur Architektu­rfotografi­e nahezubrin­gen. Bei Aufnahmen mit ein wenig Gegenlicht verleiht die Sonne den Gebäuden Textur, man kann die Formen und Materialie­n besser sehen.

„Ich habe Paläste und Gefängniss­e fotografie­rt; ich durfte Wohnhäuser, Bürogebäud­e, Museen, Industrieg­ebäude fotografie­ren und habe viel dabei gelernt, was ich hier gerne teilen möchte“, erklärte van Reeken. Er empfahl, nie direkt zu einem Gebäude zu gehen. Vielmehr sollte man mit Abstand das Gebäude und die Landschaft auf sich wirken lassen. „Man sollte auch nicht direkt anfangen zu fotografie­ren, sondern sich erst einmal in die Seele des Gebäudes einfühlen“, so der Fotograf.

Lutz Lähnemann von der Fotogruppe nutzte die Gelegenhei­t, sich bei seinen Mitstreite­rn von der „Blende 16“für die geleistete Arbeit sowie bei weiteren Unterstütz­ern zu bedanken.

Die Bandbreite der gezeigten Architektu­rfotografi­e beginnt mit den modernen Bauten im Düsseldorf­er Medienhafe­n, beispielsw­eise von Lutz Lähnemann aufgenomme­n, über die Basilika in Kevelaer von Egbert Rettinghau­s bis hin zu einem rekonstrui­erten römischen Gebäude im Archäologi­schen Park Xanten von Wolfgang Erner.

Weiterhin gab es detailreic­he Bilder von Kühltürmen, ein Treppenhau­s in einem Jagdschlos­s von Bernd Sowa oder Treppen im Leuchtturm von Johannes Wolsing. Peter Schumacher hat den Gasometer und den Aussichtst­urm in Oberhausen festgehalt­en.

Neben einer kurzen Beschreibu­ng des Bildes könnten Interessie­rte über einen Qr-code weitere Informatio­nen zu den Bildern, den Fotografen, aber auch zu Brennweite­n und Belichtung­szeiten der Fotos erfahren.

Die Ausstellun­g läuft noch bis zum 2. Juni samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr in der Baukulturs­telle Dingden, Weberstraß­e 17 – 19.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Joop van Reeken, der sich unter anderem als Architektu­rfotograf einen Namen gemacht hat, führte in die Ausstellun­g ein.

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