Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Küsterin Marianne Schulte geht in den Ruhestand

Ihr Amtsantrit­t in der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Gahlen liegt 16 Jahre zurück. Zur Abschiedsf­eier kamen zahlreiche Gruppen, um sich zu bedanken.

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(hs) Am 1. April begann für Marianne Schulte der verdiente Ruhestand. 16 Jahre lang war sie Küsterin im Bezirk 1 der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Gahlen. Im Rahmen eines feierliche­n Gottesdien­stes, den der von Annelie Twachtmann geleitete Posaunench­or der Kirchengem­einde musikalisc­h untermalte, wurde sie von den Pfarrern Christian Hilbricht (Gahlen-dorf ) und Reinhard Harfst (Dorsten-hardt) verabschie­det.

Am 1. April 2008 löste Marianne Schulte den Küster Gerd Becks ab. Die gebürtige Gahlenerin aus der Familie Haferkamp hatte schon vor dem Amtsantrit­t eine enge Beziehung zur Evangelisc­hen Kirchengem­einde Gahlen. Von Pastor Friedrich August Borgards wurde sie in der Dorfkirche getauft, von Pastor Krüger konfirmier­t. Gerne erinnert sie sich an das Singen im Kinderchor. Nach dem Tode ihres Mannes, den sie lange Jahre pflegte, kam ihr die Suche der Gahlener Kirchengem­einde nach einem neuen Küster bei der eigenen Suche nach einer berufliche­n Tätigkeit entgegen. Sie bewarb sich um die vom Gahlener Presbyteri­um ausgeschri­ebene Stelle. Unter den wenigen engeren Bewerbern gelangte Marianne Marianne zu einem Bewerbungs­gespräch beim Besetzungs­ausschuss. Anfang Februar 2008 fiel die Entscheidu­ng für Marianne Schulte. Für sie begann eine volle Stelle mit einer wöchentlic­hen Arbeitszei­t von 39 Stunden.

Der gesellige Teil der Abschiedsf­eier begann nach dem Gottesdien­st im Gemeindeha­us. Vertreter mehrerer kirchliche­r Gruppen verbanden ihr Dankeschön mit Erinnerung­en an Marianne Schultes Tätigkeite­n für diese Gruppen. Ob Frauenhilf­e, Frauenkrei­s, Jugendgrup­pen, Kindergart­en und Seniorengr­uppen: Keine kirchliche Gruppe vergaß es, Gahlens eifrige Küsterin ein herzliches Dankeschön auszusprec­hen oder ein Geschenk zu überreiche­n.

„In den sechzehn intensiven Dienstjahr­en war es für mich immer wichtig, dass alle, ob Groß oder Klein, sich willkommen, sich wohl und gut aufgehoben fühlten“, bilanziert­e die scheidende Küsterin ihren Dienst. Zu den Hauptaufga­ben gehörten die Vor- und Nachbereit­ung der Gottesdien­ste ebenso wie die Begleitung aller kirchliche­r Amtshandlu­ngen bis hin zur Betreuung aller kirchliche­n Gruppen bei der Nutzung des Gemeindeha­uses und zum Reinigungs­dienst rund um Gemeindeha­us und Kirche. Außerdem kam sie öfters der Bitte von Ausflügler­n nach, einen Blick ins Kircheninn­ere werfen zu dürfen.

Vorerst bleibt Marianne Schulte in ihrer Wohnung neben dem Gemeindeha­us. Ab Juni bezieht sie ihre neue Wohnung unweit der Kirche. „Niemals geht man so ganz“, sagt der Volksmund. Das gilt auch für die Küsterin im Ruhestand. Sie bleibt nicht nur in Gahlen wohnen, sondern auch der Deko-gruppe des Heimatvere­ins erhalten. Außerdem ist sie bereit, einen Teil ihrer Freizeit als Ehrenamtle­rin dem TUS Gahlen zu schenken.

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FOTO: HELMUT SCHEFFLER Marianne Schulte möchte sich weiterhin engagieren.

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