Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
WTV schämt sich für Auestadion
Beim Michael-möllenbeck-werfertag ist der Austragungsort in mangelhaftem Zustand.
(an) Der 2. Michael-möllenbeck-werfertag des Weseler TV stand – leider mal wieder – unter der dem Eindruck eines mängelbehafteten Auestadions, das inzwischen alles andere als eine Weseler Vorzeigesportstätte ist. „Trainer von anderen Vereinen begrüßten mich mit den Worten: Wie sieht das denn hier aus“, sagt Dieter Jantz, Abteilungsleiter des WTV, der selbst sogar von einem „verwahrlosten und heruntergekommen Zustand“sprach. „Nur aufgrund des guten Wetters konnte der Platz überhaupt betreten werden, der mehr einem Acker als einer Werferwiese glich – abgesehen davon, dass die Sportanlagen von Vereinsseite in einer Nachtaktion
vom Schlimmsten gereinigt wurden.“
Deshalb fand Jantz einmal mehr auch deutliche Worte in Richtung Stadt: „Vor knapp einem Jahr habe ich über die gleichen Mängel geklagt. Man kann sagen, dass sich, abgesehen von kleinen kosmetischen Korrekturen, nichts geändert hat. Eine aktive Kommunikation von Seiten der Stadt mit mir als Abteilungsleiter ist auf Anordnung der Verantwortlichen untersagt worden – nach dem Motto: Kritik darf nicht öffentlich gemacht werden.“
Sportlich konnten die Wtv-athleten dennoch überzeugen, so gelangen viele Bestleistungen, trotz der schlechten Rahmenbedingungen.
Neben den klassischen Disziplinen standen für die Jüngsten auch Medizinballstoßen, Tennisringdrehwurf, Heulerwurf und Ballwurf zur Auswahl.
Lukas Peer siegte bei den Männern im Speerwurf mit 45,72 Metern, Anna-sophia Storm gewann bei den Frauen im Kugelstoßen (10,05) und im Speerwurf (35,46). Bei der männlichen U 18 belegte Mika Lümmen im Diskuswurf (17,54) und Speerwurf (35,48) Platz zwei und im Kugelstoßen (7,70) Rang vier. Viivi Kammerknecht (wu18) wurde im Kugelstoßen und Speerwurf Dritte (8,97/22,50), Marit Haupt Vierte (8,91/20,60). Mit dem Diskus siegte Marit Haupt Gold (18,21).