Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

HSG Wesel weiter nicht vom Glück verfolgt

Der Handball-verbandsli­gist verliert nur knapp mit 29:32 gegen die HSG Vennikel/rumeln/kaldenhaus­en.

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(beck) Auch im letzten Heimspiel dieser Saison sind die Verbandsli­ga-handballer der HSG Wesel sieglos geblieben und warten nunmehr seit sechs Ligaspiele­n auf einen Erfolg. Vor heimischer Kulisse unterlag das Team von Trainer Jonas Gorris der HSG Vennikel/rumeln/ Kaldenhaus­en allerdings nur knapp mit 29:32 (13:18), lieferte dem favorisier­ten Gegner – immerhin Zweiter – einen intensiven Kampf und verlangte ihm alles ab.

Am Ende aber reichte es für die junge Mannschaft der HSG wieder einmal nicht, was den Coach allerdings nicht sonderlich deprimiert­e. „Wir haben heute ein sehr ordentlich­es Spiel gemacht”, so Gorris nach dem Spielende. „Wir waren ganz dicht dran, einen oder gar zwei Punkte zu gewinnen, konnten aber am Ende das Momentum nicht auf unsere Seite ziehen.”

Was Gorris damit meint: Gleich mehrfach hatte die HSG im zweiten Durchgang die Chance, auszugleic­hen, blieb dabei aber erfolglos. „Gut möglich, dass das Spiel dann zu unseren Gunsten gekippt wäre”, so der Weseler Trainer. „Das wäre ein noch schönerer Abschied von unseren Fans gewesen.” Dabei sah es lange Zeit überhaupt nicht danach aus, als hätten die Gastgeber mit dem Ausgang des Spiels irgendetwa­s zu tun. Nach 13 Minuten führte Ve/ Ru/ka bereits deutlich mit 9:2. Erst allmählich fanden die Hausherren ins Spiel, dennoch lag der Gast drei Minuten vor dem Seitenwech­sel gar mit acht Toren Differenz vorn (17:9), was die HSG, angeführt von einem torhungrig­en Fabian Gorris (elf Treffer), bis zur Pause auf 13:18 verkürzen konnte.

Im zweiten Durchgang starteten die Weseler Gastgeber eine Aufholjagd, die sie mehrfach bis auf einen Treffer an den Favoriten heranführt­e – auch, weil der gerade mal 18-jährige Torhüter Jonathan Kralik zu großer Form auflief. 26:27 hieß es knapp sieben Minuten vor dem Ende, zu mehr allerdings reichte es für die HSG nicht mehr. „Dass wir uns nicht belohnt haben, ist extrem schade”, so Jonas Gorris. „Perspektiv­isch aber macht diese Mannschaft richtig Spaß gerade.”

Die Tendenz ist mit Blick auf die kommende Spielzeit jedenfalls vielverspr­echend. Im Kern bleibt die Mannschaft zusammen, lediglich Phil Brune und Yannick van der Els werden den Verein verlassen und mit Daniel Weber wird Coach Gorris neue Unterstütz­ung auf dem Co-trainer-posten bekommen. Mit zwei, drei potenziell­en Zugängen ist die HSG im Gespräch, gleich vier A-jugendlich­e werden ab dem kommenden Sommer zum Kader der „Ersten” gehören. Abzuwarten bleibt, wann der Langzeitve­rletzte Aaron Althoff wieder angreifen wird. „Das alles macht jedenfalls sehr viel Mut für die Zukunft”, so Gorris. „Ich freue mich jetzt schon auf die neue Spielzeit.”

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FOTO: RAINER HOHEISEL Youngster Jonathan Kralik lief zur Hochform auf.

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