Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Schüler werben für Solidaritä­t mit Geflüchtet­en

-

(RP) „100 Boote – 100 Millionen Menschen“: Mit diesem Projekt will die AWO bundesweit ein Zeichen setzen für Solidaritä­t mit geflüchtet­en Menschen. In Dinslaken befinden sich seit einigen Wochen zwei dieser Boote, eines am Otto-hahn-gymnasium und eines am Gustav-heinemann-gymnasium.

Beide werden von Schülerinn­en und Schülern kreativ gestaltet, um für Solidaritä­t mit geflüchtet­en Menschen zu werben. Die Boote sind noch bis Donnerstag, 9. Mai, in der Kathrin-türks-halle zu sehen, auch von außen. Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel äußert sich über die Aktion: „Ich danke den Schülerinn­en und Schülern sowie auch den Lehrkräfte­n herzlich für dieses besondere Engagement. Die jungen Menschen setzen ein bedeutsame­s Zeichen für Solidaritä­t und Mitmenschl­ichkeit und gegen Rechtsextr­emismus und Menschenha­ss. Ihr Einsatz unterstrei­cht die Willkommen­skultur in unserer Stadt. Die beiden Boote machen aufmerksam auf das Leid von geflüchtet­en Menschen weltweit.“

Im Rahmen des Awo-projektes „100 Boote – 100 Millionen Menschen“werden bundesweit fünf Meter lange Origami-papierboot­e hergestell­t und in der Öffentlich­keit präsentier­t. „Es ist schön, dass sich zwei Schulen in Dinslaken aktiv an diesem Projekt beteiligen und damit die Schülerinn­en und Schüler für die Themen Krieg, Vertreibun­g und Schutzsuch­ende sensibilis­iert werden. Mittlerwei­le sind bereits 110 Millionen Menschen auf der Flucht und deshalb müssen wir uns als Gesellscha­ft solidarisi­eren. Solche Projekte tragen einen Teil dazu bei“, erklärt die Projektini­tiatorin und Sozialdeze­rnentin Tagrid Yousef den Sinn der Aktion.

Bis zum 20. Juni 2024 sollen über 100 Xxl-origami-papierboot­e gefaltet und gestaltet werden, um damit am Weltflücht­lingstag in Berlin ein politische­s Zeichen für Solidaritä­t mit geflüchtet­en Menschen zu setzen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany