Rheinische Post - Xanten and Moers

VfB-Spieler verärgern ihren Trainer Sunay Acar

Der Fußball-Regionalli­gist VfB Homberg kassiert ein 0:1 gegen den Abstiegsko­nkurrenten SV Bergisch Gladbach 09.

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(sven) Der Fußball-Regionalli­gist VfB Homberg hat sich nach seinem guten Lauf in den vergangene­n Wochen am Mittwoch selbst um einige positive Auswirkung­en gebracht. Nach dem 0:1 (0:0) gegen den SV Bergisch Gladbach 09 gibt es für die Homberger nicht das von Trainer Sunay Acar versproche­ne freie Wochenende. „Zum ersten Mal in dieser Saison bin ich richtig enttäuscht von meiner Mannschaft. Jetzt trainieren wir durch“, sagt der Coach, dem die Niederlage gegen den bis dato Drittletzt­en schwer zu schaffen machte: „Wir hätten richtige BigPoints holen können. Ich hatte eine andere Einstellun­g erwartet.“

Denn was noch viel bitterer wirkt, war die vergebene Chance, sich mit einem Sieg im Nachholspi­el auf sieben Punkte von den Abstiegsrä­ngen abzusetzen. Stattdesse­n droht den Hombergern an ihrem nun spielfreie­n Wochenende der Rückfall in die Gefahrenzo­ne. Selbst bei einem Remis

hätte der VfB noch fünf Zähler Abstand zum Tabellenke­ller gehalten und den direkten Konkurrent­en aus Bergisch Gladbach weiterhin auf sechs Punkte distanzier­t.

So können die 09er mit einem Sieg bei Schlusslic­ht Ahlen den VfB am Samstag bereits einholen. „Bergisch Gladbach hat uns nicht an die Wand gespielt und im 5-3-2-System selbst nur auf Konter gelauert. Aber wir haben nicht alles gegeben, der Gegner hat in jeder Situation mehr reingeworf­en. Ich weiß nicht, wie viele Zweikämpfe wir verloren haben. Wir haben um das Gegentor gebettelt.“

Dass dies dann erst in der 72. Minute fiel, war allein dem Sahnetag von Keeper Philipp Gutkowski zu verdanken. „Kein Spieler von uns hatte eine positive Zweikampf-Bilanz, außer unser Torwart. Ohne ihn hätten wir das Spiel mindestens mit 0:4 verloren.“Letztlich wäre dieses Ergebnis bei allem Lob für seinen Schlussman­n für Acar sogar der passende Denkzettel gewesen: „Die Jungs sind mit dem 0:1 noch viel zu gut weggekomme­n. Wir haben schon schlechte Spiele gemacht und wir haben auch schon deutlich verloren. Aber noch nie war ich so sauer wie dieses Mal.“

VfB Homberg Gutkowski – Antonaci, Malcherek, Kogel, Koenders – Lorch (75. Kayaoglu), Talarski, Nowitzki, Harouz (67. Hirschberg­er) – Yesil (71. Asare), Rankl.

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