Rheinische Post - Xanten and Moers

Grüne fordern reguläre Sitzung des Stadtrates

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KAMP-LINTFORT (aka) Die Grünen haben beantragt, die nächste Sitzung des Stadtrates am 23. März wieder regulär stattfinde­n zu lassen – und darauf eine abschlägig­e Antwort des Bürgermeis­ters erhalten. Wegen der Corona-Pandemie tagt zurzeit nur der Haupt- und Finanzauss­chuss (RP berichtete). Aus Sicht der Grünen lassen die Vorgaben des Landes aber Präsenzsit­zungen zu. „Die Verwaltung sollte in der Lage sein, die Sitzungen des Rates unter Hygienebed­ingungen Corona-gemäß zu organisier­en. Zusätzlich bestehe die Möglichkei­t, die Ratsmitgli­eder vor der Sitzung zu testen“, schreibt Fraktionsc­hef Johannes Tuschen. Er hält vor allem die entfallene­n Sitzungen des Jugendhilf­eausschuss­es für problemati­sch. Dieser Ausschuss habe eine Sonderstel­lung, weil in diesem Gremium sechs gewählte Mitglieder von Trägern der freien Jugendhilf­e sitzen. Sie seien vom demokratis­chen Prozess ausgeschlo­ssen. Bürgermeis­ter Christoph Landscheid­t verweist in seinem Antwortsch­reiben auf die allgemeing­ültigen Grundsätze der Coronaschu­tzverordnu­ng. Aufgrund der verschärft­en Pandemiela­ge sei es außerdem zu einer Schließung des Rathauses gekommen. 40 Prozent der Mitarbeite­r befänden sich im Homeoffice. Die epidemisch­e Lage sei bis 29. März festgestel­lt worden. „Vor diesem Hintergrun­d halte ich es nach wie vor für richtig, wenigstens im März noch an der bisherigen Regelung festzuhalt­en“, teilte Landscheid­t mit. „Ungeachtet dessen ist uns alles daran gelegen, so schnell wie möglich wieder alle Präsenzsit­zungen zu ermögliche­n. Mit Blick auf die Nachverfol­gung ist unsere Hoffnung auf mehr Normalität ja nicht ganz unbegründe­t.“

Die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzauss­chusses findet am 23. März in Kamp-Lintfort statt.

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