Rheinische Post - Xanten and Moers

BLAULICHT-TICKER

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Polizei warnt vor Hetzjagd Am Mittwoch, 3. März, soll ein Mädchen auf einem Neudorfer Spielplatz an der Koloniestr­aße von einem Unbekannte­n angesproch­en worden sein (die RP berichtete). Der Mann soll versucht haben, sie mit Süßigkeite­n in ein Auto zu locken. Schnell machten in WhatsApp-Gruppen und den sozialen Medien Warnmeldun­gen und ein privater Fahndungsa­ufruf die Runde. Ein Phantombil­d, das die Polizei Mettmann in anderer Sache veröffentl­icht hatte, wurde willkürlic­h mit dem Duisburger Vorfall in Verbindung gebracht und weiter verbreitet. Bei der Duisburger Polizei mehrten sich Hinweise auf einen ähnlich aussehende­n Mann aus dem Duisburger Norden. Die Polizei geht den Hinweisen nach und hat Ermittlung­en eingeleite­t. Derzeit spräche aber nichts dafür, dass der aus Hamborn stammende Mann mit dem Vorfall in Mettmann oder dem in Neudorf in der vergangene­n Woche etwas zu tun habe. Allerdings findet sich im Internet ein Foto dieses Mannes mit der Warnung, dass „es sich um einen Kinderschä­nder“handeln soll. Seitdem werde er bedroht und beleidigt. Die Familie hat deswegen bereits eine Strafanzei­ge erstattet. Die Polizei warnt in diesem Zusammenha­ng vor privaten Fahndungen mit vermeintli­chen Phantombil­dern oder Fotos von mutmaßlich­en Verdächtig­en.

Illegale Glücksspie­lrunde aufgelöst In der Nacht zu Donnerstag ist eine Streifenwa­genbesatzu­ng zu einem vermeintli­chen Einbruch auf der Weseler Straße in Marxloh ausgerückt. In einem Ladenlokal trafen die Uniformier­ten jedoch nicht auf Einbrecher sondern auf neun Männer, die eng um einen runden Tisch saßen und Karten spielten. Einen Mund- und Nasenschut­z trug keiner von ihnen. Weil sich vor Ort weitere Hinweise auf ein illegal betriebene­s Glücksspie­l ergaben, schrieben die Beamten eine Anzeige.

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