Rheinische Post - Xanten and Moers

Hertha gegen den Haaland-Fluch

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BERLIN (dpa) Mit einem südamerika­nischen Fußball-Fluch will Pal Dardai Dortmunds Sturmwunde­r Erling Haaland nicht belegen. Das hat schließlic­h schon dem FC Sevilla in der Champions League nicht geholfen. Vor dem Duell bei der Borussia am Samstag (18.30 Uhr/ Sky) beschwört der Hertha-Coach lieber die gemeinsame Stärke des neuen Abwehrverb­unds des Berliner Fußball-Bundesligi­sten um Niklas Stark, Lukas Klünter und seinen Sohn Marton Dardai. „Wir werden gemeinsam versuchen, Haaland zu stoppen“, sagte der Hertha-Coach.

„Wir werden es defensiv gemeinsam gegen ihn angehen“, versichert­e der

44-Jährige.

Im Nebensatz fügte Dardai an, dass man schon seine Erfahrunge­n mit dem 20 Jahre alten norwegisch­en Topstürmer habe. Was sich erstmal positiv anhörte, als sei der Abwehr-Plan in der Schublade, ist bei näherer Betrachtun­g nur eine miserable Erinnerung an einen schlechten Abend im November. Vier Tore schoss Haaland beim

5:2 des BVB zwischen der 47. und

80. Minute im Olympiasta­dion. Um dann bei der Auswechslu­ng für Rekord-Jungspiele­r

Youssoufa Moukoko angesäuert zu sein, dass er nicht noch ein fünftes nachlegen konnte. Das sind die Erfahrunge­n, die Hertha mit Haaland hat.

„Er ist schon phänomenal. In jungen Jahren nicht nur diese Torquote zu haben, sondern auch dieses Bild, was er nach außen trägt, jedem Ball hinterherz­ulaufen, diese Tore zu machen, diese positive aggressive Grundhaltu­ng, ist schon phänomenal“, sagte Hertha-Spordirekt­or Arne Friedrich. „Das wird eine große Aufgabe, ihn am Wochenende in Schach zu bekommen.“

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