Rheinische Post - Xanten and Moers
Kreis plant keine Verschärfung
KREIS KLEVE (RP) Am Freitag zeigte die Corona-Statistik des Landeszentrums Gesundheit für den Kreis Kleve einen Tagesanstieg um 102 Coronafälle auf insgesamt 7332 und somit auch einen Anstieg der 7-Tage-Inzidenz auf 113. Der Anstieg der
7-Tage-Inzidenz auf über 100 führe – so das Landesgesundheitsministeriums (MAGS) im Erlass vom
9. März – nicht automatisch zur Anordnung von Maßnahmen, die über die geltenden Regeln der Corona-Schutzverordnung hinausgehen, teilt der Kreis mit. Diese Corona-Schutzverordnung besage, dass die Kreise und kreisfreien Städte, in denen die Inzidenz nachhaltig und signifikant über einem Wert von 100 liegt, die Erforderlichkeit weitergehender Schutzmaßnahmen prüfen. Man wolle den Kreisen und kreisfreien Städten Zeit für eine Gesamtbetrachtung der Situation vor Ort über einen längeren Zeitraum geben. Gleichwohl hat der Kreis die Möglichkeit, auf lokale Ausbruchsgeschehen zu reagieren. „Das Gesundheitsamt des Kreises Kleve ist hierzu im ständigen Austausch mit den Kommunen und dem Ministerium“, so Landrätin Silke Gorißen. Der Kreis Kleve habe gemeinsam mit weiteren Grenz-Kreisen ein größeres Kontingent an Corona-Impfstoff beantragt, was nun von Landesgesundheitsminister Laumann auch zugesagt wurde. „Es bleibt dabei, dass der Kreis Kleve aktuell keine Verschärfung der Schutzmaßnahmen plant“, betont die Landrätin. Selbstverständlich werde täglich geprüft, ob und welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind.