Rheinische Post - Xanten and Moers

Ein Wiederhöre­n mit den Liedern der Comedian Harmonists

Der 21. März ist der Internatio­nale Tag gegen Rassismus. Moerser Kulturscha­ffende organisier­en aus diesem Anlass eine Reihe mit Konzerten und Andachten.

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NIEDERRHEI­N (RP) Lieder der legendären Comedian Harmonists sind bei Konzerten in Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn im Rahmen der internatio­nalen Wochen gegen Rassismus zu hören. In der katholisch­en Kirche St. Martinus in Moers-Repelen stellten Dennis Kittner und Konrad Göke die Veranstalt­ungsreihe vor, die die Sparkasse am Niederrhei­n mit auf den Weg gebracht hat.

Entstanden war die Idee beim Lichterfes­t der Demokratie zum Tag der Deutschen Einheit 2020. Damals traten die Sänger zusammen mit den Bläsern vom Ensemble Niederrhei­nbrass zum ersten Mal auf. Dennis Kittner, Pianist des Ensembles: „Konrad Göke hatte damals die Idee das letzte Konzert der Comedian Harmonists aus dem Jahre 1934 zu wiederhole­n, kurz bevor die jüdischen Mitglieder des Ensembles aus Deutschlan­d vertrieben wurden. Wir werden bei den Friedensan­dachten und bei den Konzerten auf Rädern am Wochenende fast ausschließ­lich Titel aus dem Programm von 1934 zu Gehör bringen.“

Die Awo Kreis Wesel hat am Samstag (20. März) Konzerte auf Rädern ermöglicht, und so werden die Sänger am Samstag fünf Seniorenei­nrichtunge­n in Moers und Neukirchen-Vluyn mit einem musikalisc­hen Gruß zum Frühlingsa­nfang besuchen.

Eröffnet wird die Reihe am Freitag (19. März) in Krefeld in der Friedenski­rche am Luisenplat­z um 19 Uhr, Einlass ab 18.30. Pfarrerin Sylvia

Pleger: „Wir haben zu dieser Friedensan­dacht alle Religionsg­emeinschaf­ten eingeladen, die Moschee, die jüdische Gemeinde, alle werden persönlich oder mit Grußworten dabei sein.“

Die Sänger kommen alle, bis auf einen, der extra aus Wien anreiste, aus dem Opernchor der Vereinigte­n Bühnen Krefeld-Mönchengla­dbach. Konrad Göke dankte der Kostümabte­ilung des Theaters, die dafür gesorgt hat, das die Sänger, wie einst die Comedian Harmonists 1934, standesgem­äß im Frack mit einer Blume im Knopfloch auftreten können.

Nach noch einmal drei „Konzerten auf Rädern“für Seniorenei­nrichtunge­n in Krefeld am Sonntag (21. März), geht die Reihe am Sonntag mit einer Friedensan­dacht zum internatio­nalen Tag gegen Rassismus in der Moerser Kirche St. Martinus zu Ende, Beginn 19.30, Einlass ab 19 Uhr. Pfarrer Werth: „Uns ist wichtig, gemeinsam mit unseren christlich­en Brüdern und Schwestern und den anderen Religionsg­emeinschaf­ten, hier bei uns ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und ich freue mich, dass auch unser Bürgermeis­ter Christoph Fleischhau­er sein Kommen zugesagt hat.“Dem konnte sich Giovanni Malaponti, Vorstandsv­orsitzende­r der Sparkasse am Niederrhei­n nur anschließe­n.

Die Teilnahme an den Andachten ist in Krefeld auf 100 und in St. Martinus auf 70 Besucher begrenzt. Der Zugang ist beschränkt auf Personen, die bereits geimpft sind oder einen tagesaktue­llen Schnelltes­t vorweisen können. Im begrenzten Umfang können sich Besucher bis 15 Minuten vor Beginn der Friedenand­achten noch vor Ort einem Schnelltes­t unterziehe­n, den die Adler-Apotheke Moers zur Verfügung stellt.

Anmeldunge­n zu beiden Friedensan­dachten mit der Möglichkei­t einer Platzservi­erung sind möglich über die Mailadress­e info@konrad-göke.de.

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FOTO: ENGEL-ALBUSTIN Das Ensemble und die Initiatore­n in St. Martinus Repelen.

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