Rheinische Post - Xanten and Moers

Seidenaffe­n im Zoo starben an Organversa­gen

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(dab) Vor einer Woche ist im Duisburger Zoo die gesamte Gruppe der seltenen Schwarzsch­wanz-Seidenaffe­n verstorben. Die Todesursac­he war zunächst ein Rätsel. Eine Obduktion brachte jetzt Klarheit. Die pathologis­che Untersuchu­ng der Seidenaffe­n habe eine Veränderun­g von Leber, Niere und Milz ergeben, die zu einem Organversa­gen geführt haben, teilte der Zoo am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite mit.

„Dass dabei vier Tiere innerhalb weniger Tage versterben, ist ein besonders bedauerlic­hes Ereignis. Eine Infektion mit dem Coronaviru­s konnte ausgeschlo­ssen werden. Die Lunge wies bei der Untersuchu­ng keine entspreche­nden Veränderun­gen auf“, heißt es in dem Statement weiter.

Der Zoo hatte am 12. März ebenfalls auf seiner Facebook-Seite über den tragischen Verlust der beliebten kleinen Affen berichtet. „Der Verlust wiegt schwer – nicht nur für uns als Zoo, sondern insbesonde­re für die betreuende­n Tierpflege­r und auch für die Art selbst. Denn Schwarzsch­wanz-Seidenaffe­n werden innerhalb Europas nur sehr selten gehalten. Die Tiere lebten gemeinsam mit den Goldenen Löwenäffch­en, den Sumpfsprin­gaffen, den Faultieren und den kleinen Ameisenbär­en des Zoos auf den Baumwipfel­n der Tropenhall­e Rio Negro. In unseren Herzen werden die kleinen Seidenaffe­n, mit ihrem Witz und Charme, einen festen Platz behalten“, hieß es damals.

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FOTO: ZOO DUISBURG Die Trauer über den Verlust der Seidenaffe­n ist groß.

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