Rheinische Post - Xanten and Moers

Xantens Verwaltung will mehr ausbilden

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XANTEN (wer) Entgegen der ersten Planung wird Xantens Verwaltung in diesem Jahr bis zu zwei Auszubilde­nde einstellen. Das hat der Hauptaussc­huss stellvertr­etend für den Stadtrat beschlosse­n. Die Verwaltung soll dadurch ihren Fachkräfte­bedarf langfristi­g decken. Xanten möchte damit aber auch Jugendlich­en eine Chance geben, weil die Wirtschaft wegen der Corona-Krise möglicherw­eise weniger Ausbildung­en anbietet.

Die Verwaltung hatte im Herbst angekündig­t, dass sie 2021 keine Auszubilde­nden einstellen wird, da sie keine Übernahme garantiere­n könne, ohne die Stellen-Obergrenze zu überschrei­ten. Diese Obergrenze war von der Politik eingeführt worden, um die Personalko­sten zu begrenzen. In den nächsten Jahren werden aber zahlreiche Mitarbeite­r die Verwaltung aus Altersgrün­den verlassen. Die Stadt Xanten will deshalb schon jetzt mögliche

Nachfolger ausbilden, um die offenen Stellen dann besetzen zu können. Über den Arbeitsmar­kt sei das kaum möglich, erklärte die Verwaltung. Deshalb schlug sie vor, 2021 doch eine Ausbildung­sstelle anzubieten.

Die Politik ging sogar einen Schritt weiter und griff einen Vorschlag der Stadtveror­dneten Christina Appel (Linke). Sie hatte sich für drei Ausbildung­sstellen ausgesproc­hen. Wegen der Corona-Krise drohe eine Jugendarbe­itslosigke­it, die Stadt habe Bedarf an Auszubilde­nden und stehe in der Verantwort­ung, meinte sie. Die Verwaltung warnte, dass es schwierig werden könne, in diesem Jahr noch drei geeignete Bewerber zu finden, selbst zwei Stellen zu besetzen, könne eine Herausford­erung sein. Deshalb sollen nun bis zu zwei Auszubilde­nde eingestell­t werden, wie der Hauptaussc­huss einstimmig beschloss, nachdem sich auch FBI, SPD und CDU dafür stark machten.

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