Rheinische Post - Xanten and Moers

Polizisten liefern Selbsttest­s an Schulen aus

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DÜSSELDORF (kib) In NRW ist ab sofort die Polizei mit der Lieferung von Selbsttest­s an Schulen betraut. „Heute früh haben in ganz NRW Polizisten Schnelltes­ts an die Grundschul­en und die weiterführ­enden Schulen ausgeliefe­rt, damit die Schulen trotz steigender Corona-Zahlen nicht sofort wieder schließen müssen“, hieß es in einer Informatio­n der Gewerkscha­ft der Polizei (GdP), die vom Innenminis­terium bestätigt wurde. Zuvor sei die Landesregi­erung mit dem Versuch gescheiter­t, private Logistikun­ternehmen mit der Auslieferu­ng der Schnelltes­ts zu beauftrage­n, so die GdP. Die Gewerkscha­ft verlangte eine Vergütung der Überstunde­n, die dadurch für die Polizisten anfallen.

In der vergangene­n Woche war vielfach kritisiert worden, dass es statt einem Selbsttest pro Woche für die Schüler nur einen in 14 Tagen bis zu den Osterferie­n geben sollte. Grundschul­en gingen bisher vollkommen leer aus. Nach Informatio­nen unserer Redaktion hatte sich insbesonde­re das Polizei-Bekleidung­s-Center, das die Tests annehmen und an die Schulen weiterleit­en sollte, als Nadelöhr entpuppt. Auch ging aus einem Entwurf des Kanzleramt­s für die Ministerpr­äsidentenk­onferenz an diesem Montag hervor, dass Schulen schließen müssen, wenn sich nicht jeder Schüler regelmäßig testen kann - als Ziel werden darin zwei Tests pro Woche genannt.

Künftig soll die Polizei auch die Beschaffun­g der Corona-Tests für Schulen, Kitas und Behörden übernehmen. Über das Landesamt für Zentrale Polizeilic­he Dienste sollen mehr als 22 Millionen Tests bestellt werden. Die Tests sollen nach den Osterferie­n ab Mitte April in wöchentlic­hen Tranchen von anfangs 3,1 Millionen Einheiten geliefert werden.

Zwei Tests pro Woche sind laut Kanzleramt das Ziel, um Schulen

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