Rheinische Post - Xanten and Moers
Entwurf für Wohnquartier Hochend in Rheurdt
Ein Investor will im Bereich rund um den ehemaligen Netto-Standort Wohneinheiten errichten.
RHEURDT (sabi) Schöner Wohnen in Rheurdt, so könnte das Motto lauten in Anbetracht der verschiedenen Bauprojekte wie auch städtebaulichen Entwürfe. Im jüngsten Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Klimaschutz und Digitalisierung stellte Helmut Hardt, Planungsbüro Stadtumbau Kevelaer, einen Entwurf vor, wie das Areal rund um den ehemalige Nettostandort im Bereich Hochend aussehen könnte.
Nach dem Weggang des Discounters an die Bahnstraße wurde schnell klar, dass sich keine Nachfolgenutzung finden würde und die Fläche sich eher für eine attraktive Wohnbebauung anbieten würde. Ein privater Investor hat vor, das Gelände für Wohnbebauung zu erschließen. Im Auftrag des Investors stellte Planer Helmut Harch einen Entwurf vor, der vor allem die Ortskernentwicklung positiv beeinflussen könnte. Die Abrissgenehmigung für das alte, etwa 2200 Quadratmeter große Gebäude liegt lange vor.
Laut Entwurf sollen im hinteren Teil der Fläche vier Doppelhaushälften entstehen. Von einer „straßenbgeleitenden Bebauung“ist für den vorderen Teil die Rede. Konkret sieht der Entwurf Geschosswohnungen mit 26 Wohneinheiten vor, die sich gut in die Bebauung der Umgebung anpassen würden und dabei nicht die Höhe des ehemaligen Netto-Marktes überschreiten. Gerade für die Mischung von verschiedenen Wohnformen sei die Nachfrage gut, so Harch zur Nahverdichtung.
Mit dem Eigentümer, dessen Fläche direkt an das neue Baugebiet grenzen, sei man im Gespräch und suche nach einer Lösung, „um den Eigentümer mit ins Boot zu holen“, so Harch. Der Investor hat umliegende Flächen zugekauft.
Damit sind die Pläne eines Monheimer Unternehmens vom Tisch, das im Herbst 2019 einen Bauantrag für zwei Wohnhäuser gestellt hatte. Geplant war damals ein Teilabriss des Lebensmitteldiscounters. Der verbleibende Teil sollte als Nebengebäude genutzt werden und Platz für Garagen, Fahrräder und Abfallcontainer bieten.
Das aktuelle Konzept liegt den Fraktionen nun zur weiteren Beratung vor.