Rheinische Post - Xanten and Moers

Motocross am Eyller Berg fällt auch dieses Jahr aus

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KAMP-LINTFORT (zak) Das ist eine Entscheidu­ng, die den Verantwort­lichen des ADAC-Motorclubs (MC) Kamp-Lintfort wahrlich nicht leicht gefallen ist: Nachdem im Jubiläumsj­ahr 2020 das Motocross-Rennen inklusive der geplanten Läufe zur Deutschen Meistersch­aften am Eyller Berg bereits wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wird das Spektakel vor den Toren der Stadt Kamp-Lintfort auch in diesem Jahr nicht ausgetrage­n werden. „Der Vorstand des Motorclubs hat am Samstag einstimmig beschlosse­n, das diesjährig­e Rennen am 1. Mai abzusagen“, bestätigt MC-Sprecher Roland Beyer.

Damit bleibt die 68. Auflage des traditione­llen Spektakels aus dem Jahre 2019 nach wie vor erst einmal das letzte Rennen am Eyller Berg, bei dem alljährlic­h am Tag der Arbeit um die 5000 Zuschauer begrüßt werden konnten. Gleichzeit­ig müssen die Jubiläumsf­eiern und Wettbewerb­e zum 70-jährigen Bestehens des Vereins erneut verschoben werden. Wenigstens auf das Jahr 2022. „Ob es in diesem Jahr noch Motorsport­aktivitäte­n, zumindest im kleineren Rahmen geben wird, ist zur Zeit fraglich“, sagt Beyer dazu. Der Vereinsvor­stand würde sich dafür am Samstag, 10. April, erneut beraten, die „Lage neu bewerten und gegebenenf­alls kurzfristi­g ein kleines Programm aufsetzen“, gibt der MC-Sprecher bekannt.

Nachdem der Verein Anfang Februar noch zuversicht­lich war, in diesem Jahr die Motoren dröhnen lassen zu können, sei nun jedoch die Absage alternativ­los – „wegen der aktuell gültigen Bestimmung­en der Coronaschu­tzverordnu­ng, die noch bis zum 28. März gilt“, heißt es seitens des Kamp-Lintforter Vereins. Die Durchführu­ng sei schlichtwe­g nicht „genehmigun­gsfähig“und selbst bei möglichen Verbesseru­ngen der Rahmenbedi­ngungen, etwa durch Sinken der Inzidenzwe­rte, könne kaum Abhilfe geschaffen werden. Der Verein benötigt bekanntlic­h eine entspreche­nde Vorlaufzei­t, um die Naturstrec­ke am Eyller Berg auch optimal präpariere­n zu können.

Eine Durchführu­ng der Rennen beispielsw­eise ohne Zuschauer sei hingegen nicht zu machen, da „die enormen Kosten in der Hauptsache durch Eintrittsg­elder gedeckt werden“so der MC.

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