Rheinische Post - Xanten and Moers
Worauf es beim Mülltrennen ankommt
In Deutschland fallen jedes Jahr viele Millionen Tonnen Hausmüll an. Wer seinen Müll richtig trennt, schützt die Umwelt. Doch was gibt es dabei zu beachten?
Egal ob Pappe, Kunststoff oder Glas: In unserem Alltag haben wir ständig mit Verpackungen zu tun. Doch was machen wir mit dem ganzen Müll? Was kommt in welche Tonne oder in welchen Sack? Erst einmal ist es natürlich gut, Müll zu vermeiden. Erst danach kommen Trennen und Recycling ins Spiel. Das Wort kommt aus dem Englischen und heißt Wiederverwerten. „Recycling bedeutet, dass man aus einem Abfall die Rohstoffe zurückgewinnt, um daraus neue Produkte herstellen zu können“, sagte Philipp Sommer. Er ist Recycling-Experte der Deutschen Umwelthilfe.
„Je besser wir zu Hause den Müll trennen, desto besser kann man auch recyceln“, erklärt der Experte. In die Gelbe Tonne gehören vor allem Kunststoffe, zum Beispiel Joghurtbecher, Plastiktüten und Plastikflaschen. Manche Verpackungen bestehen aus mehreren Materialien, die sich nicht voneinander trennen lassen. Fachleute sprechen von Verbundstoffen, zum Beispiel bei Getränkekartons. „Es reicht, wenn man den Joghurt aufgegessen hat. Man muss ihn dann nicht noch einmal auswaschen“, sagt Philipp Sommer. Gereinigt werde der Müll vor dem Recycling ohnehin. Auswaschen verbrauche nur zusätzliches Wasser.
Einige Verpackungen bestehen auch aus verschiedenen Teilen. Deckel und Verpackung zum Beispiel müssen manchmal getrennt voneinander entsorgt werden. Dasselbe gilt für Papierrollen, die um einige Becher gewickelt sind. Pappe und Kunststoff können so einzeln gesammelt und wiederverwertet werden. Das ist gut für die Umwelt.