Rheinische Post - Xanten and Moers
Mobilstation: Stadt stellt den Bebauungsplan auf
KAMP-LINTFORT (RP) Bis die ersten Züge im regulären Betrieb nach Kamp-Lintfort fahren, wird es noch einige Jahre dauern. Die Stadt treibt das Projekt trotzdem voran. „Wir wollen unsere Hausaufgaben frühzeitig erledigen und später nicht unter Zeitdruck geraten“erläutert Bürgermeister Christoph Landscheidt die Strategie. Der nächste Baustein ist dabei die Errichtung einer Mobilstation am bereits hergestellten Haltepunkt Kattenstraße. Unmittelbar neben dem Bahnsteig sollen
75 Parkplätze und mehr als 50 Fahrradabstellplätze entstehen. „Unser Ziel ist es, den Bahnanschluss so attraktiv wie möglich zu gestalten“, so Landscheidt. Dafür wird auch das Thema Elektromobilität berücksichtigt. „Sowohl für Autos als auch für E-Bikes soll es ausreichend Ladeplätze geben“, ergänzt Landscheidt. Der Haltepunkt soll später zudem über eine Buslinie angebunden werden. Damit die Mobilstation hergestellt werden kann, stellt die Stadt bereits jetzt einen Bebauungsplan auf. Bürger haben bis zum
12. April Gelegenheit, die Planungen auf der städtischen Homepage einzusehen oder sich direkt beim Planungsamt zu erkundigen. Wann es dann mit dem Bau losgeht, ist ungewiss. Damit die Bahnanbindung funktioniert, muss erst die DB Netz AG Umbaumaßnahmen im Bahnhof Rheinkamp durchführen. Spätestens 2026 soll die Maßnahme abgeschlossen sein. Bis dann soll dann auch die Mobilstation stehen. „Als nächster Schritt steht aber erstmal die Finanzierung auf der Agenda“, erklärt Landscheidt. Die Stadt beabsichtigt, die Errichtung der Mobilstationen bis zu 90 Prozent über Fördermittel des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr zu finanzieren.
KAMP-LINTFORT