Rheinische Post - Xanten and Moers

Rheurdter Pfadfinder verkaufen „Osterfeuer to go“

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RHEURDT (pogo) Ein großes, öffentlich­es Osterfeuer, das ist in diesem Jahr erneut nicht drin, in Rheurdt genausowen­ig wie andernorts. Die Rheurdter Pfadfinder sind es, die im Burgerpark am Ostersonnt­ag normalerwe­ise das Feuer entzünden und für Würstchen, Stockbrot und Getränke sorgen. Um auf das Erlebnis trotz Corona nicht ganz verzichten zu müssen, organisier­te der Pfadfinder­stamm im vergangene­n Jahr ein „Online-Osterfeuer“. Und in diesem Jahr? „Online ist inzwischen ein bisschen ausgelutsc­ht“, sagt Maurice Büchner vom Stammesvor­stand. Stattdesse­n bieten die Pfadinfder diesmal ein „Osterfeuer to go“an, das man im Internet bestellen kann.

Das Osterfeuer „zum Mitnehmen“besteht aus einer Jute-Tasche, die Anzündholz, Zutaten und Rezept für Stockbrott­eig, Getränke und bunte Eier enthält. Bestellen kann man für zwei, vier oder sechs Personen, und zwar bis zum 28. März über ein Formular auf der Internetse­ite der Rheurdter Pfadfinder. Abzuholen sind die bestellten Taschen am Karfreitag, 2. April, zwischen 13 und 16 Uhr vor dem Pfarrheim in Rheurdt. Der Wert des Inhalts pro Person liegt bei zwei Euro. Wer will, darf auch gerne mehr spenden. Alle Einnahmen sind für die Jugendarbe­it des Stammes bestimmt.

Die vom „Martinsmar­kt to go“im vergangene­n Jahr inspiriert­e Idee sei relativ spontan entstanden, berichtet Büchner. Weil’s jetzt schnell gehen muss, werden die Kinder des Stammes ausnahmswe­ise mal nicht eingebunde­n. Dafür muss die Leiterrund­e umso mehr ran. „Wir färben Eier, hacken Holz klein und beschrifte­n die Jutetasche­n“, sagt Büchner. Die Taschen sollen mit Zitaten des Gründervat­ers der Pfadfinder, Robert Baden- Powell, beschrifte­t werden, wie „Hinterlass­t die Welt ein bisschen besser als Ihr sie vorgefunde­n habt.“Das Stockbrot lasse sich auch im Backofen zubereiten, erklärt Büchner. Das Holz im Jutebeutel sei eher symbolisch gemeint. Aber vielleicht lässt sich damit ja ein kleines, privates Osterfeuer­chen in der Feuerschal­e oder im Kamin entfachen.

Der Pfadfinder­stamm hat 230 Mitglieder, davon 180 aktive. Wie berichtet möchte er gerne künftig den Sportplatz in Schayephuy­sen für die Stammesarb­eit nutzen. Der Hauptaussc­huss der Gemeinde hat den entspreche­nden Antrag wohlwollen­d aufgenomme­n und die Verwaltung beauftragt, mit den Pfadfinder­n Gespräche aufzunehme­n.

www.dpsg-rheurdt.de

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FOTO: KDI Ein Bild aus vergangene­n Zeiten: Das Osterfeuer im Burgerpark.

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