Rheinische Post - Xanten and Moers
Stadt stellt 2022 weniger Azubis ein
Mit 247 Azubis stellt die Stadt Duisburg im kommenden Jahr insgesamt 28 junge Menschen weniger ein als in 2021. Durch Umschulungen soll dagegen der städtische Sonderaußendienst um 25 neue Mitarbeiter aufgestockt werden.
Sie kontrollieren die Einhaltung der Corona-Bestimmungen wie die Maskenpflicht, patrouillieren in Zweierstreifen durch Fußgängerzonen, überprüfen die Einhaltung von Quarantäne-Anordnung oder sind mit der Taskforce Schrottimmobilien unterwegs. Nicht immer wird ihnen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit mit freundlichen Worten begegnet. Die Aufgaben sind seit Beginn der Pandemie stetig mehr geworden, so dass Überstunden an
Die Ausbildung im gehobenen Dienst umfasst ein duales Studium
mit Zeiten an der Hochschule für Polizei
und öffentliche Verwaltung sowie
Praxiseinsätze
der Tagesordnung sind. Auch die Urlaubswünsche der Beschäftigten lassen sich nicht immer so regeln, wie es ursprünglich angedacht war. Die Rede ist vom Städtischen Sonderaußendienst (SAD) und dessen rund 50 Mitarbeitern.
Pro Woche kontrollieren sie in Pandemiezeiten bis zu 900 Örtlichkeiten – eine Mammutaufgabe. Um den riesigen Berg an Arbeit bewältigen zu können, plant die Stadt nun eine deutliche Personalaufstockung beim SAD, aber auch bei der Ausländerbehörde, die ebenfalls mehr als ausgelastet ist. Hier hatten Betroffene häufig moniert, monatelang auf Termine oder Bescheide warten zu müssen.
In diesem Jahr sollen nun insgesamt 25 Arbeitslose in einem Alter von über 25 Jahren in zwei Umschulungsmaßnahmen der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) für die Tätigkeit im Sonderaußendienst (ab April 2021) beziehungsweise für den Einsatz in der Ausländerbehörde (ab Oktober 2021) ausgebildet werden. Schwerpunkt der Umschulung soll der Bereich des Ordnungsrechts sein, nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer die Berufsbezeichnung Verwaltungsfachangestellte. Eine Verpflichtung zur Übernahme besteht seitens der Stadt nicht, eine Einstellung für zunächst fünf Jahre ist aber beabsichtigt.
In der Stadtverwaltung sollen 2022 insgesamt 247 junge Menschen eine Ausbildung beginnen – eine Senkung um 28 Stellen im Vergleich zum Einstellungsjahrgang 2021, in dem es 275 Plätze gab. Dabei entfallen auf den gehobenen Dienst 30 Ausbildungsplätze; fünf davon gehen an Aufstiegsbeamte. Hierbei handelt es sich um ein duales Studium mit Zeiten an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung sowie Einsätzen in der Praxis. 20 weitere Teilnehmer eines Studiengangs sollen zur späteren Verwendung beim Jobcenter ausgebildet werden.
Die Feuerwehr soll mit zwei Plätzen für den Aufstieg von eigenen Beamten
ausgestattet werden. Dazu kommen in der regulären Ausbildung 22 Brandmeisteranwärter und 20 Notfallsanitäter. Dazu kommen sieben Plätze für die Qualifizierung eigener Mitarbeiter, die in der stadteigenen Rettungsassistentenschule bei der Feuerwehr ausgebildet werden.
Eine dreijährige Ausbildung zum
Kaufmann für Büromanagement soll acht jungen Menschen ermöglicht werden, um die Altersfluktuation auszugleichen. Im mittleren Dienst ist darüber hinaus die Einstellung von 28 Verwaltungsfachangestellten für die Kernverwaltung und vier Angestellten mit dem Schwerpunkt städtischer Außendienst vorgesehen.
Weitere Ausbildungsberufe bei der Stadt Duisburg für das Jahr 2022: Acht Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste für die Fachrichtung Bibliothek beziehungsweise Archiv, insgesamt 40 Plätze für angehende Erzieherinnen, außerdem vier Bauoberinspektionsanwärter in verschiedenen Fachämtern sowie zwei Fachangestellte für Bäderbetriebe.
Neuinfektionen 94
aktuell infiziert 1156
insgesamt infiziert 21.155
Genesene 19.464
Tote 535
Tests 176.867
Sieben-Tage-Inzidenz 150,0
Quelle: Stadt Duisburg, Stand: 24. März, 20 Uhr